Meyer, Otto

 

* 23. Dezember 1912, Moldenit / Schleswig

+ 28. August 1944, Duclair / Rouen

 

Otto Meyer trat 1934 in die SS-Verfügungstruppe ein und wurde nach dem Besuch der SS-Junkerschule Bad Tölz 1936 zum SS-Untersturmführer befördert. Mit dem SS-Regiment "Deutschland" nahm er als Kompanieführer am Polen-, West- und Balkanfeldzug teil und kämpfte ab Juni1941 in Rußland. Am 9. November 1941 zum SS-Sturmbannführer befördert, wurde ihm am 14. Januar 1942 für persönliche Tapferkeit das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Anfang 1943 kam er zur 9. SS-Panzergrenadier-Division nach Frankreich und wurde am 9. November 1943 zum SS-Obersturmbannführer befördert. Anfang 1944 wurde er Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 9 und wurde für seine Führungsleistung im Kampf im Raum Tarnopol am 4. Juni 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab Juni 1944 kämpfte er an der Invasionsfront und zeichnete sich mit seinem Regiment durch den Abschuß von über 300 feindlicher Panzer besonders aus. Nach dem Entkommen aus dem Kessel von Falaise ist er am 28. August 1944 beim Übergang über die Seine bei Duclair gefallen. Posthum wurde ihm am 30. September 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet.

Ritterkreuz (4. Juni 1944) Eichenlaub (30. September 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011