Melzer, Walter

 

* 7. Oktober 1894, Leipzig

+ 23. Juni 1961, Bremen

 

Walter Melzer trat am 1. April 1914 als Einjährig-Freiwilliger in das 3. Sächsische Infanterie-Regiment ein und wurde am 25. Juni 1915 im Infanterie-Regiment 106 zum Leutnant der Reserve befördert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das vorläufige Reichsheer übernommen und Truppenoffizier in der 1. Infanterie-Division. Am 15. Oktober 1935 wurde er Kommandeur des II. / Infanterie-Regiment 43 und wurde am 1. August 1937 zum Oberstleutnant befördert. Bei Kriegsbeginn wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments 151, mit dem er am Polen- und Westfeldzug teilnahm. Am 1. August 1940 zum Oberst befördert, nahm er ab Juni 1941 am Rußlandfeldzug teil. Für hervorragende Kampfleistungen wurde ihm am 21. August 1941 als Oberst das Ritterkreuz verliehen. Am 25. Februar 1942 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments 694 und übernahm am 7. Dezember 1942 die Führung der 252. Infanterie-Division. Am 11. Februar 1943 mit dem deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, wurde er am 1. Februar 1943 zum Generalmajor und am 1. August 1943 zum Generalleutnant befördert. Für seinen persönlichen Einsatz bei den Kämpfen zwischen Litauen und dem Narew wurde ihm am 23. August 1944 das Eichenlaub verliehen. Am 12. Oktober 1944 wurde er Kommandierender General des XXIII. Armeekorps und am 30. Januar 1945 zum General der Infanterie befördert.

Ritterkreuz (21. August 1941) Eichenlaub (23. August 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011