Kreutz, Karl

 

* 20. September 1909, Bromberg

+ 27. Juli 1997, Bonn

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Karl Kreutz absolvierte 1939 einen Lehrgang an der Artillerieschule des Heeres in Jüterbog, in deren Anschluß er Batteriechef einer Batterie des neu aufgestellten Artillerie-Regiments der SS-Verfügungstruppe wurde. Nach dem Polenfeldzug wurde er 1940 am La Basseé-Kanal schwer verwundet und kehrte erst im April 1941 wieder zur Truppe zurück. Er übernahm die schwere Abteilung des Artillerie-Regiments der SS-Verfügungstruppe. Nachdem er die Abteilung auch im Rußlandfeldzug geführt hatte, wurde er im Februar 1943 bei der Umgliederung der Division in Frankreich Kommandeur des SS-Panzer-Artillerie-Regiments 2 "Das Reich". Am 17. Dezember 1943 wurde ihm für die Führung seines Regiments das Deutsche Kreutz in Gold verliehen. Nach schweren Verlusten in Rußland und der Auffrischung der Division und seines Artillerie-Regiments erfolgte dessen Einsatz an der Invasionsfront. Für den Einsatz des Regiments an der Invasionsfront wurde Karl Kreutz als SS-Standartenführer am 27. August 1944 das Ritterkreuz verliehen. Durch Feuerzusammenfassung war es ihm gelungen, mehrere feindliche Bereitstellungen zu zerschlagen. Nach dem Einsatz des Regiments bei der Ardennenoffensive und den Kämpfen in Ungarn wurde der Divisionskommandeur der Division "Das Reich", Standartenführer Lehmann, verwundet. Karl Kreutz übernahm daraufhin das Kommando über die Division und führte sie bis Kriegsende. Am 6. Mai 1945 wurde ihm als SS-Standartenführer das Eichenlaub verliehen.

 

Ritterkreuz (27. August 1944) Eichenlaub (6. Mai 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011