Ritter von Horstig genannt d'Aubigny von Engelbrunner, Dipl. Ing. Ernst

 

* 22. Mai 1893, Malstadt-Burbach, Saarbrücken

† 7. Juni 1969, Offenbach am Main

 

Ernst von Horstig trat am 6. März 1913 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum 1. Nassauisches Feldartillerie-Regiment „Oranien“ Nr. 27. Nach dem Besuch der Kriegsschule Danzig wurde er am 19. Juni 1914 in seinem Regiment zum Leutnant befördert. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges kam er dann mit dem 1. Nassauisches Feldartillerie-Regiment „Oranien“ Nr. 27 an die Front. Dort wurde er on den nächsten Jahren in den verschiedensten Funktionen in seinem Regiment eingesetzt. Am 16. September 1917 wurde er zum Oberleutnant befördert. Im Herbst 1918 wurde er verwundet, so dass er das Ende des Krieges im Lazarett erlebte. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach seiner Wiederherstellung kam er wieder zu seinem Regiment. Im Frühjahr 1919 gehörte er dann zum Freikorps Hessen-Nassau, bevor er in das Reichsheer übernommen wurde. Dabei kam er jetzt zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 11. Im Herbst 1919 hat er in Wiesbaden geheiratet, dieser Ehe entsprangen später zwei Söhne. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment. Zum 1. Oktober 1921 wurde er dann für die nächsten Jahre zum Studium an die Technische Hochschule Braunschweig kommandiert. Während dieses Studiums gehörte er im Frühjahr 1924 zur 5. Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Minden. In dieser Zeit wurde er am 1. Mai 1925 zum Hauptmann befördert. Als solcher gehörte er dann zur 9. Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Wolfenbüttel. Am 1. Oktober 1927 wurde er dann für die nächsten Jahre zum Chef der 8. Batterie vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Jüterbog ernannt. In diesem Herbst 1927 erhielt er auch sein Diplom. Im Herbst 1930 erfolgte dann seine Versetzung in das Reichswehrministerium nach Berlin. Dort wurde er dann die nächsten Jahre in der Ballistische- und Munitionsabteilung (Wa Prw 1) vom Heeres-Waffenamt (WaA) eingesetzt. Am 1. Oktober 1932 wurden ihm die Charakter eines Major verliehen. Am 1. Februar 1933 wurde er dann auch zum Major befördert. Auch bei der Umbenennung vom Reichswehrministerium zum Reichskriegsministerium im Frühjahr 1935 gehörte er noch zum Heeres-Waffen-Amt (WaA). Am 1. August 1935 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Januar 1937 wurde er dann zum Kommandeur der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 53 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1938 zum Oberst befördert. Am 10. November 1938 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür in den Stab vom Feldzeug-Kommando X in Hamburg versetzt. Am 1. Februar 1939 wurde er dann zum Feldzeug-Kommandeur X ernannt. Ende September 1939 gab er sein Kommando über das Feldzeug-Kommando X ab. Er wurde dafür jetzt zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 256 ernannt. Ende März 1940 gab er dieses Kommando wieder ab. Dafür wurde er jetzt zum Artillerie-Kommandeur 102 (Arko 102) ernannt. Als solcher wurde er dann anfangs im Westfeldzug eingesetzt. Auch bei Beginn des Ostfeldzuges im Sommer 1941 wurde er noch in dieser Funktion eingesetzt. Mitte September 1941 gab er sein Kommando als Arko 102 ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 1. November 1941 wurde er dann zum Militärattaché an der deutschen Botschaft nach Rom versetzt. Dort wurde er als Leiter der Dienststelle des deutschen Wirtschaftsoffiziers in Italien bezeichnet. eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. März 1942 zum Generalmajor befördert. Am 1. März 1944 wurde er dann zum Leiter der Dienststelle Italien des Heereswaffenamt (HWA) ernannt. Mit der Kapitulation in Italien am 2. Mai 1945 geriet er dann in Gefangenschaft. Aus dieser wurde er 1947 wieder entlassen.