Holm, Norbert

 

* 16. Dezember 1895, Hamburg

† 3. Juni 1962, Hamburg

 

Norbert Holm trat am 21. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das 2. Hanseatisches Infanterie-Regiment "Hamburg" Nr. 76 ein. Mit diesem zog er dann auch in den 1. Weltkrieg. Bei seinem Regiment wurde er am 7. November 1915 zum Leutnant befördert. In diesem Regiment wurde er während des 1. Weltkriegs auf den verschiedensten Posten eingesetzt. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er dann in das Reichsheer übernommen. Zuerst wurde er dabei im 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 1. November 1923 folgte dort seine Beförderung zum Oberleutnant. Er wurde dann zum Regimentsadjutant ernannt. Am 1. August 1928 wurde er als solcher zum Hauptmann ernannt. Am 1. Oktober 1928 wurde er dann zum Kompaniechef im 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment ernannt. 1929 und 1930 führte er die 2. Kompanie. Im Herbst 1931 wurde er zu einem Kurs im Reichswehrministerium abkommandiert. Ab 1. April 1932 wurde er bei Stab des Infanterieführer II eingesetzt. Am 1. Oktober 1932 wurde er für ein Jahr in die Operationsabteilung vom Reichswehrministerium versetzt. Dann wurde er im Herbst 1933 in den Stab der 3. Division der Reichswehr versetzt. In diesem Stab blieb er auch bei der Erweiterung der Reichswehr. Am 1. November 1934 wurde er als Angehöriger des Stabes des Kommandierenden Generals im Wehrkreis III zum Major i.G. befördert. Damit gehörte er ab dem 15. Oktober 1935 zum Generalstab des III. Armeekorps. Im Frühjahr 1936 wurde er dann zum Ia der 12. Infanterie-Division ernannt. Als solcher wurde er am 1. August 1937 zum Oberstleutnant i.G. befördert. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Stab des Infanterie-Regiment 23 versetzt. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Kommandeur vom III. Bataillon des Infanterie-Regiment 90 ernannt. Dieses Bataillon führte er dann im Polenfeldzug. Am 15. Februar 1940 wurde er zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 196 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juli 1940 zum Oberst ernannt. Im Spätherbst 1940 gab er sein Kommando wieder ab und übernahm dafür als Kommandeur das Infanterie-Regiment 694. Noch vor dem Ostfeldzug gab er auch dieses Regiment wieder ab. Er wurde dafür in die Führerreserve versetzt. Ende Juni 1941 übernahm er die Führung der Vorausabteilung vom II. Armeekorps beim Angriff auf Kowno. Am 9. Juli 1941 wurde er mit der Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers der Heeres bedacht. Mitte Juli 1941 übernahm er dann als Kommandeur das Infanterie-Regiment (motorisiert) 156. Als solcher wurde er dann am 20. Dezember 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 31. Januar 1942 wurde er in die Führerreserve versetzt. Im Mai 1943 wurde er dann zum Kommandeur des Grenadier-Regiment 579 ernannt. Noch im Sommer 1943 wurde er wieder in die Führerreserve versetzt. Ende August 1943 wurde Holm mit der Führung der 304. Infanterie-Division beauftragt. Im Herbst 1943 gab er auch dieses Kommando wieder ab. Im Mai 1944 wurde er mit der Führung der 357. Infanterie-Division beauftragt. Am 1. August 1944 wurde er zum Generalmajor befördert und damit auch zum Kommandeur der 357. Infanterie-Division ernannt. Am 12. September 1944 wurde er wieder in die Führerreserve versetzt. Am 16. September 1944 wurde er verhaftet. Er wurde im Oktober 1944 von einem Sondergericht zum Schützen degradiert. Als solcher wurde er dann ab Oktober 1944 bei der 19. Panzer-Division eingesetzt. Ende Januar 1945 wurde er wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Unteroffizier befördert. Am 1. März 1945 wurde er dann wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Feldwebel befördert. Als solcher geriet er im Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft, aus der er noch vor dem Sommer 1945 wieder entlassen wurde.

1956 wurde er wieder rehabilitiert.


Ritterkreuz (20. Dezember 1941)