Hölter, Hermann

 

* 31. Januar 1900, Lemgo

† 5. Mai 1989, Bad Boll (Kreis Göppingen)

 

Hermann Hölter trat am 7. November 1917 in die Württembergische Armee ein. Er kam als Fahnenjunker zur Ersatzeinheit vom 10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180. Im März 1918 zog er dann zum 10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180 in den Krieg. Noch im März 1918 wurde er verwundet. Er war dann im Mai 1918 wieder bei seinem Regiment an der Front. 1918 wurde ihm auch das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Im Juli 1918 kam er dann wieder zum Ersatz-Bataillon, bei dem er im Oktober 1918 zum Fähnrich ernannt wurde. Nach dem Krieg wurde er zuerst in das Reichsheer übernommen. Dort wurde er im Schützen-Regiment Nr. 26 am 1. August 1919 zum Leutnant befördert. Ab Mai 1920 war er dann im Reichswehr-Infanterie-Regiment 26, von dem er bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres zum 13. (Württ.) Infanterie-Regiment kam. In diesem wurde er die nächsten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Am 1. November 1925 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. April 1926 wurde er zum Adjutant des II. Bataillons vom 13. (Württ.) Infanterie-Regiment ernannt. Ab Herbst 1927 wurde er in mehreren Kompanien eingesetzt. Außerdem nahm er im Jahr 1928 an den Olympischen Spielen in Amsterdam im Modernen Fünfkampf teil. Danach wurde er in den Stab des Gruppenkommando 1 versetzt. Ab dem 1. April 1929 wurde er an der Heeres-Sportschule in Wünsdorf als Adjutant eingesetzt. 1931 wurde er für die Führergehilfenausbildung in den Stab der 5. Division der Reichswehr versetzt. Dabei wurde er am 1. August 1933 zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1933 zum OKH abgestellt. Am 1. Mai 1934 wurde er für ein Jahr in das Truppenamt des Reichswehrministeriums versetzt und versah seinen Dienst in der Abteilung T 4. In dieser wurde er am 1. Januar 1937 zum Major befördert. Am 12. Oktober 1937 wurde er zum Chef der 10. Kompanie vom Infanterie-Regiment 45 ernannt. Im Sommer 1938 wurde er zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) im Stab der 34. Infanterie-Division ernannt. Als solcher bezog er dann mit Ausbruch des 2. Weltkrieges Stellungen im Westen. Dort wurde er am 1. Oktober 1939 zum Oberstleutnant i.G. ernannt. Auch im Westfeldzug wurde er bei der 34. Infanterie-Division als Ia eingesetzt. Dabei wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Am 30. September 1940 gab er seinen Posten ab und wurde jetzt zur Deutschen Heeresmission nach Rumänien versetzt. Dort wurde er auch als Taktiklehrer an der rumänischen Kriegsschule eingesetzt. Im Juni 1941 wurde er dann zum Chef des Generalstabes des Deutschen General beim Hauptquartier der Finnischen Armee ernannt. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Chef des Generalstabes vom Höheres Kommando XXXVI ernannt. Durch die Umbenennung des Kommandos wurde er Mitte November 1941 zum Chef des Generalstabes des Generalkommando XXXVI. Gebirgs-Armeekorps ernannt. Am 1. März 1942 wurde er zum Oberst i.G. ernannt. Am 1. November 1943 wechselte er und wurde zum Chef des Generalstabes des Generalkommando XIX. Gebirgs-Armeekorps ernannt. Am 5. Februar 1944 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 1. März 1944 wurde er zum Chef des Generalstabes der 20. Gebirgsarmee ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1944 zum Generalmajor befördert. Am 17. August 1944 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 20. April 1945 wurde er noch zum Generalleutnant befördert. Am 3. Mai 1945 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Mit der Kapitulation geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er 1947 wieder entlassen.

 

Ritterkreuz (3. Mai 1945)