von Hartmann, Alexander

 

* 11. Dezember 1890, Berlin

† 26. Januar 1943, bei Stalingrad (gefallen)

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Alexander von Hartmann trat am 3. März 1910 als Fähnrich in das 5. Thüringisches Infanterie-Regiment "Großherzog von Sachsen" Nr. 94 ein. Am 20. März 1911 wurde er in diesem Regiment zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 24. Juni 1909 datiert. Ab dem 2. August 1914 wurde er zum Zugführer in der MG-Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 94 eingesetzt. Zuerst wurde er damit an der Westfront eingesetzt. Ab September 1914 wurde er dann an der Ostfront eingesetzt. Am 18. Juni 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 14. Juli 1915 wurde er schwer verwundet. Bis dahin wurden ihm bereits beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach seinem Lazarett-Aufenthalt übernahm er als Oberleutnant die 1. MG-Ersatz-Abteilung-Abteilung in Kassel. Am 1. Dezember 1916 wurde er zur Adjutantur des preußischen Kriegsministeriums versetzt. Am 20. Juni 1918 wurde er dort zum Hauptmann befördert. Im Krieg wurden ihm auch noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er als Hauptmann in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er anfangs als Verbindungsoffizier im Reichswehrministerium (RWM) in Berlin eingesetzt. Auch bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Am 1.Oktober 1921 wurde er dann in den Regimentsstab vom 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiment nach Braunschweig versetzt. Später wurde er dann zum Kompaniechef im 17. Infanterie-Regiment ernannt. Dabei wurde er spätestens ab dem Frühjahr 1925 als Chef der 15. Kompanie vom 17. Infanterie-Regiment in Celle eingesetzt. Am 1. November 1925 wurde er als Hauptmann zum Stab des II. (Jäger-) Bataillons vom 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Hirschberg versetzt. Am 1. Mai 1926 wurde er dann zum Chef der 14. Kompanie vom 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Schweidnitz ernannt. Bereits spätestens im Frühjahr 1927 wurde er dann für mehrere Jahre zum Chef der 3. Kompanie vom 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Neiße ernannt. Am 1. April 1931 wurde er zum Major befördert. Er wurde jetzt als Major beim Stab des Ausbildungs-Bataillons vom 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Schweidnitz eingesetzt. Am 1. Oktober 1933 wurde er als Verbindungsoffizier des Heeres bei der Reichsmarine-Dienststelle Hamburg eingesetzt. Am 1. August 1934 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1934 wurde er zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment Osnabrück ernannt. Nach dem Wegfall der Tarnbezeichnung war er damit Kommandeur vom III. Bataillon des Infanterie-Regiment 37 geworden. Am 1. Januar 1937 wurde er zum Oberst befördert. Am 1. Februar 1937 übernahm er dann als Kommandeur das Infanterie-Regiment 37 in Osnabrück. Bei Beginn des 2. Weltkrieges rückte er damit in die Saarpfalz aus. Dieses Regiment führte er dann auch im Westfeldzug im Frühjahr 1940. Ihm wurden dabei beide Spangen zu den Eisernen Kreuzen verliehen. Am 1. Januar 1941 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 24. März 1941 wurde er in die Führerreserve versetzt. Bereits am 28. März 1941 übernahm er dann als Kommandeur die Führung der 71. Infanterie-Division. Diese führte er dann zum Sommerbeginn 1941 im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland. Im November 1941 verlegte er mit der Division zur Auffrischung nach Westen. Im Frühjahr 1942 verlegte er mit der Division wieder in den Südabschnitt der Ostfront. Bei der Sommeroffensive 1942 führte er die 71. Infanterie-Division beim Angriff auf Stalingrad. Am 8. Oktober 1942 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er geriet mit der Division in den Kessel von Stalingrad. Am 1. Dezember 1942 wurde er zum Generalleutnant befördert. Beim Kampf um Stalingrad fiel Generalleutnant von Hartmann am 26. Januar 1943 am Bahndamm Zariza vor Stalingrad. Am 15. Februar 1943 wurde er nachträglich zum General der Infanterie befördert.

 

Ritterkreuz (8. Oktober 1942)