Harder, Jürgen

 

* 13. Juni 1918, Swinemünde / Pommern + 17. Februar 1945, Strausberg (gef.)  

 

Jürgen Harder kam am 1. Oktober 1939 als Fahnenjunker zur Luftwaffe, wo er am 1. April 1941 zum Leutnant befördert wurde. Nach seiner Ausbildung zum Jagdflieger wurde er zur III. / Jagdgeschwader 53 versetzt und flog ab Juni 1941 in Rußland. Ende September 1941 errang er seine ersten 10 Luftsiege und kam anschließend mit seiner Gruppe in den Mittelmeerraum. Am 1. Februar 1943 zum Oberleutnant befördert, wurde ihm am 8. Februar 1943 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Anschließend wurde er Kapitän der 7. Staffel des Geschwaders und wurde mit diesem in Italien eingesetzt. Am 1. Dezember 1943 zum Hauptmann befördert, wurde ihm am 5. Dezember 1943 nach 50 Luftsiegen das Ritterkreuz verliehen. Anfang 1944 wurde er Kommandeur der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 und kam mit diesem wieder an die Ostfront. Am 1. Mai 1944 zum Major befördert, wurde er im Januar 1945 Kommodore des Jagdgeschwaders 11. Nach über 60 Luftsiegen erhielt er am 1. Februar 1945 das Eichenlaub. Am 17. Februar 1945 stürzte er über Strausberg bei Berlin vermutlich aus Sauerstoffmangel aus großer Höhe tödlich ab. Auf rund 500 Feindflügen errang er 64 Luftsiege, darunter 47 gegen westliche Gegner und 9 Viermots.

Ritterkreuz (5. Dezember 1943) Eichenlaub (1. Februar 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011