Hagemann, Wolf

 

* 20. Juli 1898, Glashütte / Elsaß-Lothringen

+ 12. September 1983, Murnau / Bayern

Wolf Hagemann trat am 29. März 1916 aus dem Kadettenkorps in das Grenadier-Regiment 7 ein, wo er am 1. Juli 1916 zum Leutnant ernannt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen und am 1. April 1938 als Major Kommandeur des III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 139, mit dem er am Polen- und Norwegenfeldzug teilnahm. Für seine besonderen Leistungen während der Kämpfe um Narvik wurde er am 4. September 1940 als Oberstleutnant mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. 1941 wurde er zum Stab der Deutschen Heeresmission in Rumänien versetzt und am 1. November 194 1zum Oberst befördert. Am 16. Dezember 1941 wurde er dann Kommandeur des Jäger-Regiments 49 an der Ostfront. Mit diesem kämpfte er auf der Krim und der Halbinsel Kretsch. Im Sommer 1942 wurde er nach dem Fall der Festung Sewastopol in die Führerreserve versetzt und am 8. Dezember 1943 Kommandeur der 336. Infanterie-Division. Am 1. März 1944 zum Generalmajor befördert, führte er seine Division bis zu den Endkämpfen auf der Krim. Bei den schweren Abwehrkämpfen um Sewastopol wurde er schwer verwundet und von der Halbinsel Kirm evakuiert. Am 4. Juni 1944 wurde er mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. September 1944 zum Generalleutnant befördert, wurde er im Juli 1944 Kommandeur der 541. Volks-Grenadier-Division in Ostpreußen. Ab dem 1. März 1945 wurde er noch Führer des neu gebildeten "Korps Oder" und schließlich des XXXXVIII. Panzerkorps.

 

Ritterkreuz (4. September 1940) Eichenlaub (4. Juni 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Dermont Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 Band 5: Von Haack - Hitzfeld, Biblio-Verlag 1999