Haeften, Werner von

 

* 9. Oktober 1908, Berlin

† 21. Juli 1944, Berlin (hingerichtet)

 

Werner von Haften absolvierte ein Jura-Studium in Berlin und war anschließend als Syndikus in einer Berliner Bank tätig. Er war Reserve-Offizier und wurde bei Kriegsbeginn im September 1939 Als Oberleutnant in die Wehrmacht eingezogen. Während des Frankreichfeldzuges schwer verwundet, kam er 1941 zurück an die Front. 1943 erneut schwer verwundet, wurde er nach seiner Genesung Adjutant von Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Oberkommando der Wehrmacht. In dieser Dienststellung war er an den Planungen zum Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 beteiligt. Er begleitete Stauffenberg am 20. Juli in Hitlers Hauptquartier und half ihm, die Bombe scharf zu machen. Nach der Explosion und der Flucht aus dem Hauptquartier warf er die zweite, nicht verwandte Bombe aus dem Wagen und flog dann mit Stauffenberg zurück nach Berlin. Nach dem Scheitern des Umsturzes wurde Haeften in Berlin verhaftet und zusammen mit Friedrich Olbricht, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim, und Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Hof des Bendlerblocks in Berlin erschossen. Seine Leiche wurde verbrannt und seine Asche verstreut.