Greiner, Heinrich

 

* 12. August 1895, Amberg / Oberpfalz

+ 19. November 1977,

 

Heinrich Greiner trat 1914 in das Königlich-bayerische Infanterie-Regiment Nr. 13 in Ingolstadt ein. Während des Ersten Weltkrieges wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und mit dem Bayerischen Militär-Verdienstorden ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er als Leutnant in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 19 übernommen. 1932 absolvierte er als Hauptmann die Generalstabsausbildung und wurde anschließend als Rittmeister in den Stab des Reiter-Regiments 17 nach Bamberg versetzt. Von 1933 bis 1938 war er Taktik- und Kriegsgeschichtslehrer a der Kriegsschule in München. Im Herbst 1938 wurde Oberstleutnant Greiner Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 63. Das Bataillon führte er im Polenfeldzug und wurde 1940 Kommandeur des Infanterie-Regiments 63. Dieses führte er während des Frankreichfeldzuges, nach dessen Ende er ins OKH als Leiter der Infanterie-Vorschriftenstelle versetzt wurde. Im Juni 1941 wurde Heinrich Greiner Kommandeur des Infanterie-Regiments 499, welches er im Rußlandfeldzug führte. Am 22. September 1941 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 6. Januar 1942 wurde er Kommandeur der 268. Infanterie-Division, die er ab 1943 in Italien führte. Ab 1. November 1943 war er dann Kommandeur der 362. Infanterie-Division. Am 5. September 1944 wurde er als Generalleutnant mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Januar 1945 gab er das Kommando über die Division ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Anfang April 1945 wurde er dann zum Kommandierenden General vom Stellvertretenden Generalkommando VII. Armeekorps ernannt. Damit wurde er gleichzeitig auch zum Befehlshaber vom Wehrkreis VII ernannt. Bei der Kapitulation geriet er am 8. Mai 1945 in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. 

 

Ritterkreuz (22. September 1941) Eichenlaub (5. September 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Dermont Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 - Band 4: Fleck -Gyldenfeldt, Biblio-Verlag 1996