von Greiff, Kurt

 

* 24. Februar 1876, Stuttgart

† 6. März 1945, Stuttgart

 

Kurt von Greiff trat am 1. Juli 1894 als Fahnenjunker in das Württembergische Heer ein. Er kam dabei zum 8. Württembergisches Infanterie-Regiment "Großherzog Friedrich von Baden" Nr. 126. Bei diesem wurde er am 18. Oktober 1895 zum Sekondeleutnant befördert. Zum Ende des Jahrhunderts wurde er dann als Leutnant zum Bataillonsadjutant ernannt. Am 1. Oktober 1903 wurde er für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Dort wurde er am 22. April 1905 zum Oberleutnant befördert. Am 22. März 1907 wurde er in den Großen Generalstab kommandiert. Mit seiner Beförderung zum Hauptmann am 22. März 1909 wurde er auch in den Großen Generalstab versetzt. Dort wurde er als Adjutant beim Oberquartiermeister eingesetzt. Am 1. Oktober 1910 wurde er dann zum Ia vom XVII. Armeekorps ernannt. Anfang 1912 wurde er dann zum Kompaniechef im 3. Württembergisches Infanterie-Regiment "Alt-Württemberg" Nr. 121 ernannt. Im Frühjahr 1914 wurde er dann zum Ia der 34. Division ernannt. Als solcher rückte er dann bei Beginn vom 1. Weltkrieg an die Front. Dort wurde er am 28. November 1914 zum Major befördert. Im Herbst 1915 wurde er dann zum Ia im Generalstab vom VI. Armeekorps ernannt. Im Sommer 1917 wechselte er dann für ein halbes Jahr in den Generalstab der 6. Armee. Ende 1917 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom XXV. Reservekorps ernannt. Als solcher wurde ihm am 9. Juni 1918 der Pour le mérite verliehen. Im 1. Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beide Eisernen Kreuze noch sehr viele andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Im Übergangsheer im Frühjahr 1920 kam er als Generalstabsoffizier zum Wehrkreiskommando III. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Generalstabsoffizier zum Stab der 3. Division der Reichswehr nach Berlin. Ende 1920 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Auch bei seiner Beförderung zum Oberst am 1. April 1923 gehörte er noch zum Generalstab der 3. Division der Reichswehr. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann in den Regimentsstab vom 13. (Württ.) Infanterie-Regiment nach Stuttgart versetzt. Am 1. April 1925 wurde er dann zum Kommandeur vom 13. (Württ.) Infanterie-Regiment in Stuttgart ernannt. Ab dem 1. Oktober 1926 war er dann auch Landeskommandant von Württemberg. Als solcher wurde er am 1. November 1927 zum Generalmajor befördert. Am 28. Februar 1928 gab er sein Kommando ab. Er wurde jetzt in das Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin versetzt. Dort wurde er zum Inspekteur der Inspektion Waffenschulen (In 1) ernannt. Damit unterstand er direkt dem Chef der Heeresleitung. Er wurde am 1. Juni 1929 zum Generalleutnant befördert. Am 30. September 1929 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg am 26. August 1939 wurde er wieder reaktiviert. Er wurde jetzt zum Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 592 (Korück 592) ernannt. Am 27. August 1939 wurden ihm die Charakter als General der Infanterie verliehen. Durch die Umbenennung seines Stabes wurde er Anfang Dezember 1939 zum Kommandant der Oberfeldkommandantur 592 (OFK 592) ernannt. Anfang März 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom neuen Höheres Kommando z.b.V. XXXXV in Königsberg ernannt. Mit diesem verlegte er zum Ende des Frühjahrs 1940 an die Westfront. Er bezog damit Stellungen an der Demarkationslinie. Dort wurde er am 1. September 1940 zum General der Infanterie z.V. ernannt. Am 13. November 1941 übernahm er für zwei Monate die Aufgabe als Kommandierender General des III. Armeekorps. Danach übernahm er dann wieder das Höheres Kommando z.b.V. XXXXV an der Demarkationslinie. Im April 1942 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 31. August 1942 wurde er endgültig aus der Wehrmacht verabschiedet. Er ist dann noch vor Kriegsende verstorben.