Grasser, Walter

 

* 3. November 1891, Bossendorf / Elsaß-Lothringen

+ 3. November 1976, Stuttgart

 

Walter Grasser war während des 1. Weltkriegs Leutnant um Grenadier-Regiment 109. Nach dem Ende des Krieges wurde er von der Schutz-Polizei übernommen und 1935 als Major Kommandeur der Schutzpolizei in Heidelberg. Kurze Zeit später wurde er in die Wehrmacht übernommen und am 1. März 1938 Kommandeur des I. / Infanterie-Regiments 119. 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Februar 1940 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments 119, das er im Westfeldzug führte. Am 9. und 10. Juni führte eine verstärkte Vorausabteilung über die Marne, wobei er sich persönlich besonders auszeichnete. Für seine Führungsleistung und seine persönliche Tapferkeit wurde er am 16. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. März 1941 folgte seine Beförderung zum Oberst. Ab Juni 1941 führte er das IR 119 in Rußland, bis er am 4. Februar 1942 Kommandeur der 25. Infanterie-Division wurde. Am 1. April 1942 zum Generalleutnant befördert, wurde er am 11. März 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Ab dem 15. November 1943 war er Führer des LVI. Armeekorps und am 5. Dezember 1943 wurde er für seine Leistungen als Kommandeur der 25. Panzergrenadier-Division mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Januar 1944 wurde Walter Grasser Kommandierender General des XXVI. Armeekorps vor Leningrad und am 1. Mai1944 zum General der Infanterie befördert. Am 1. Juli 1944 übernahm er die Armeeabteilung Narwa, die er bis Oktober 1944 führte. Anschließend blieb er bis Kriegsende ohne Kommando. Nachdem er 1947 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen wurde, beteiligte er sich ab 1951 am Aufbau des Bundesgrenzschutzes.

 

Ritterkreuz (16. Juni 1940) Eichenlaub (5. Dezember 1943)