Fröhlich, Gottfried

 

* 3. Juni 1894, Dresden

+ 30. Juli 1959, Heidenheim

 

 

Gottfried Fröhlich trat am 12. August 1914 als Fahnenjunker in die II. Ersatz-Abteilung des Königlich Sächsischen 4. Feldartillerie-Regiments Nr. 48 ein, wo er am 9. Oktober 1914 zum Fahnenjunker-Gefreiten und am 23. Dezember 1914 zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert wurde. Am 6. Februar 1915 wurde er zum Königlich Sächsischen 4. Feldartillerie-Regiments Nr. 48 ins Feld versetzt. Hier wurde er am 6. März 1915 zum Fähnrich und am 16. Mai 1915 zum Leutnant befördert. Am 16. Mai 1916 wurde er verwundet und in ein Lazarett eingeliefert. Nach seiner Genesung kam er am 6. Juli 1916 in die II. Ersatz-Abteilung des Königlich Sächsischen 4. Feldartillerie-Regiments Nr. 48 und am 21. August 1916 kehrte er an die Front zurück. Vom 15. August bis 7. Dezember 1917 war er Adjutant der I. Abteilung und ab dem 20. Dezember 1918 Gerichts-Offizier und Vorstand der Mobilmachungs-Abteilung der II. Ersatz-Abteilung des Königlich Sächsischen 4. Feldartillerie-Regiments Nr. 48. Am 19. August 1919 wurde er dann Regiments-Adjutant des Zeitfreiwilligen-Feldartillerie-Regiments 48. Am 10. Dezember 1919 in die Reichswehr übernommen, wurde er in das Reichswehr-Artillerie-Regiment 12 versetzt. Am 20. Oktober 1920 wurde er zur Fahr-Abteilung 12 kommandiert und am 1. Januar 1921 in die Fahr-Abteilung 4 versetzt. Am 1. Oktober 1922 folgte die Versetzung in die Sanitäts-Abteilung 4 und am 1. Februar 1924 seine Rückkehr in die Fahr-Abteilung 4. Hier wurde er am 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert und ab dem 1. Oktober 1927 als Abteilungsadjutant eingesetzt. Am 1. Oktober 1929 zum Hauptmann befördert, wurde er am gleichen Tag zur 6. Batterie des Artillerie-Regiments 4 versetzt. Am 1. Oktober 1930 wurde er Hauptmann beim Stab der II. Abteilung des Regiments und am 1. Oktober 1931 Chef der 5. Batterie. Ab dem 1. April 1934 war er Adjutant des Artillerieführers IV und ab dem 1. Oktober 1934 Kommandeur der I. Abteilung des Artillerie-Regiments Naumburg (ab dem 15. Oktober 1935 Artillerie-Regiment 14). Am 1. Juni 1938 wurde er zum Oberstleutnant befördert und am 10. November 1938 Kommandeur der II. Abteilung des Artillerie-Regiments 76. Ab dem 19. Oktober 1939 kommandierte er das Artillerie-Regiment 78 (ab 23. März 1942 Panzer-Artillerie-Regiment 78). Für dessen Führung wurde er am 2. Januar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Juli 1941 war er zum Oberst befördert worden. 1943 wurde er dann mit der Führung des Grenadier-Regiments 7 beauftragt und am 9. Juni 1943 in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 12. September 1943 wurde er dann mit der Führung der 36. Infanterie-Division beauftragt. Ab dem 20. September 1943 führte er stellvertretend die 8. Panzer-Division. Am 10. November 1943 wurde er namentlich im Wehrmachtbericht genannt: Die brandenburgisch-westfälische 8. Panzerdivision unter Führung von Oberst Frölich und die brandenburgische 68. Infanteriedivision unter Führung von Oberst Scheuerpflug verdienen für ihre hervorragenden kämpferischen Leistungen bei den schweren Kämpfen im Südabschnitt der Ostfront besondere Anerkennung. Am 1. Dezember 1943 wurde er zum Kommandeur der 8. Panzer-Division ernannt. Für die Erfolge der Division wurde ihm am 20. Dezember 1943 das Ritterkreuz verliehen. Bereits am 1. Dezember 1943 war er zum Generalmajor befördert worden. Am 1. April 1944 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und in ein Lazarett eingeliefert. Nach seiner Genesung übernahm er am 20. Juli 1944 erneut das Kommando über die 8. Panzer-Division. Am 22. Januar 1945 musste er das Kommando erneut abgeben und in ein Lazarett eingeliefert werden. Ab dem 18. März 1945 war er Führer der Korpstruppe von Tettau und ab dem 10. April 1945 Höherer Artillerie-Kommandeur der 3. Panzerarmee. Am 2. Mai 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er am 19. Mai 1948 entlassen wurde.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/19845
Dermont Bradley - Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 - Band 4: Fleck - Gyldenfeldt Biblio-Verlag 1999
http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalleutnant/FROEHLICH_GOTTFRIED.html
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953