Faeckenstedt, Ernst

 

* 17. Dezember 1896, Dresden

+ 6. April 1961, Höxter

 

 

Ernst Faeckenstedt trat am 15, August 1914 als Fahnenjunker in die Ersatz-Eskadron des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 2 ein, in dem er am 1. November 1914 zum Fahnenjunker-Gefreiten und am 10. Dezember 1914 zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert wurde. Am 20. Januar 1915 wurde er zum Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 2 ins Feld versetzt und dort am 10. Februar 1915 zum Fähnrich sowie am 22. März 1915 zum Leutnant befördert wurde. Ab dem 20. Oktober 1915 kommandierte er den MG-Zug des Regiments. Am 8. Juli 1916 wurde er verwundet und in die Ersatz-Eskadron des Regiments versetzt, bis er am 5. Dezember 1916 an die Front zurück kehrte. Am 21. Januar 1917 wurde er dann mit der Führung der Orts-Kommandantur Oknista beauftragt. Ab dem 25. März 1917 diente er als MG-Offizier beim Regimentsstab des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 2 und ab dem 30. Juni 1917 führte er die Minenwerfer-Abteilung des Regiments. Ab dem 15. Januar 1918 war er Lehrer bei der Ersatz-Kavallerie-MG-Abteilung und ab dem 1. März 1918 Adjutant der Einheit. Am 17. Juli 1918 wurde er 1. Ordonnanz-Offizier beim Stab der 3. Infanterie-Division, bis er am 18. Dezember 1918 in das Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 2 zurück kehrte. Am 10. Januar 1919 wurde er schließlich 1. Ordonnanz-Offizier beim Stab des Kavallerie-Schützen-Kommandos 38, bis er am 1. September 1919 erkrankt beurlaubt wurde. Am 1. Dezember 1919 in die Reichswehr übernommen, wurde er in das Reichswehr-Reiter-Regiment 6 versetzt. Am 1. April 1920 folgte die Versetzung in die Kraftwagen-Abteilung 20 und die Kommandierung zur Dienstleistung in das Reiter-Regiment 1. Am 15. Dezember 1920 wurde er schließlich in das Reiter-Regiment 1 versetzt. Ab dem 1. Februar 1924 diente er im Stab des Regiments, ab dem 1. Juni 1924 als Regiments-Adjutant. Am 31. Juli 1925 folgte die Beförderung zum Oberleutnant und am 1. April 1929 die Versetzung zur E-Eskadron des Regiments. Ab dem 1. Oktober 1929 kommandierte Faeckenstedt die 3. Eskadron und am 1. Februar 1931 wurde er zum Rittmeister befördert. Am 1. Oktober 1933 wurde er zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung gestellt, um an die damals noch geheime Kriegsakademie kommandiert zu werden. Im Anschluß daran wurde er ab dem 1. August 1934 zum Stab der 2. Kavallerie-Division und zum Generalstab des Heeres kommandiert. Am 1. Oktober 1934 wurde er dann in den Generalstab der Reichswehr-Werbestelle Liegnitz versetzt, die am 1. Mai 1935 in Wehrersatz-Inspektion Liegnitz umbenannt wurde. Am 1. August 1935 wurde er unter Belassung in seiner Stellung in den Generalstab versetzt und am 15. Oktober 1935 zum Ia im Generalstab der 5. Reiter-Brigade ernannt. Hier wurde er am 18. Januar 1936 zum Major befördert. Am 6. Oktober 1936 folgte die Ernennung zum Ia im Generalstab der 1. Kavallerie-Brigade sowie ab dem 10. November 1938 im Generalstab des III. Armeekorps. Am 1. Januar 1939 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 12. Mai 1940 Chef des Generalstabes des III. Armeekorps. Am 1. Dezember 1940 zum Oberst befördert, folgte am 10. April 1942 die Kommandierung zum Generalstab der 1. Panzerarmee, wo er am 24. April 1942 Chef des Generalstabes wurde. Am 1. Juli 1942 folgte seine Beförderung zum Generalmajor. Am 15. März 1943 in die Führerreserve versetzt, wurde Generalmajor Faeckenstedt am 7. Mai 1943 zum Kommandeur der 5. Panzer-Division ernannt und am 1. September 1943 zum Generalleutnant befördert. Krankheitsbedingt folgte am 30. Oktober 1943 die Versetzung in die Führerreserve. Am 15. Dezember 1943 wurde er Chef des Generalstabes des stellvertretenden Generalkommandos des VI. Armeekorps, ab dem 15. November 1944 des XII. Armeekorps. Am 6. Mai 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er am 22. März 1948 entlassen wurde.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109
http://www.oocities.org/~orion47/WEHRMACHT/HEER/Generalleutnant/FAECKENSTEDT_ERNST.html
Dermont Bradley - Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 - Band 3: Dahlmann - Fitzlaff Biblio-Verlag 1994
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955 
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953