Fabian, Heinz-Otto

 

* 1. März 1918, Castrop-Rauxel / Westfalen

+ 16. September 1990, Vögelsen / Niedersachsen

 

Heinz-Otto Fabian trat 1937 in das Infanterie-Regiment 64 ein, wo er am 1. September 1939 zum Leutnant befördert wurde. Als Zugführer kam er zur 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 193 und als Ordonnanz-Offizier am 1. Februar 1940 zum II. / Infanterie-Regiment 516. Mit diesem nahm er am Westfeldzug teil und kämpfte ab Sommer 1941 in Rußland. Ende 1942 wurde er in Stalingrad schwer verwundet. Nach seiner Genesung übernahm er die Führung des III. Bataillons des Grenadier-Regiments 534 und zeichnete sich mit diesem im Frühjahr 1943 bei den Abwehrkämpfe am Mius besonders aus, wofür ihm am 15. März 1943 das Eichenlaub verliehen wurde. Bereits am 1. März 1943 war er zum Hauptmann befördert worden. Ab Mai 1943 wurde er Kommandeur des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 516. Ab Oktober 1943 absolvierte er eine Generalstabs-Ausbildung bei der 90. Panzergrenadier-Division in Italien. Hier wurde er am 1. März 1944 Kommandeur des II. / Grenadier-Regiment 361 und am 1. Mai 1944 zum Major befördert. Mitte Mai 1944 zeichnete er sich als stellvertretender Regimentsführer bei den schweren Abwehrkämpfen südlich von Cassino und den folgenden Absetzbewegungen besonders aus, wofür er am 9. Juli 1944 das Eichenlaub erhielt. Am 1. August 1944 wurde er noch Kommandeur des Führer-Begleit-Bataillons "Großdeutschland" und war zuletzt Führer des Panzergrenadier-Regiments 2 in der Führer-Begleit-Division "Großdeutschland".

 

Ritterkreuz (15. März 1943) Eichenlaub (9. Juli 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011