Esch, Albin

 

* 22. Juni 1901, Dieburg

+ 3. März 1959, Schorndorf / Württemberg

 

 

Albin Esch trat am 25. April 1919 als Schütze in das Ausbildungs-Bataillon des bayerischen Schützen-Korps (Freikorps Epp) ein. Am 26. Juli 1919 wurde er in die vorläufige Reichswehr übernommen und zur MG-Ausbildungs-Kompanie versetzt. Am 10. September 1919 kam er in die Stabs-Kompanie des Gruppenkommandos IV und am 12. September 1920 in die Ergänzungs-MG-Kompanie des III. / Schützen-Regiment 41 versetzt. Am 6. Dezember 1920 kam er zur 9. Kompanie des Schützen-Regiments 41. Am 1. Oktober 1921 wurde Albin Esch aus der Reichswehr entlassen.

Am 22. November 1923 trat er wieder in die Reichswehr ein und kam zur 2. Kompanie des 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment. Am 1. Dezember 1924 wurde er zum Oberschützen befördert und am 23. September 1927 zum Unteroffiziersanwärter ernannt. Am 1. Dezember 1927 folgte die Beförderung zum Gefreiten und am 1. April 1928 zum Unteroffizier befördert. 1929 bestand er die Oberfeldwebel-Anwärter-Prüfung und wurde am 1. April 1930 zum Unterfeldwebel befördert. Am 1. Dezember 1930 folgte die Beförderung zum Oberfeldwebel. Am 1. September 1934 zum Leutnant befördert, wurde er nach Amberg in das 20. (Bayer.) Infanterie-Regiment versetzt. Dort wurde er in die 3. Kompanie des Regiments versetzt. Am 20. Januar 1935 zum Oberleutnant befördert, wurde er am 1. Juli 1935 zum Zugführer in der 4. Kompanie ernannt und am 1. August 1935 zum Hauptmann befördert. Am 15. Oktober 1935 wurde er Chef der 7. Kompanie im Infanterie-Regiment 41 und am 10. November 1938 Chef der 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 41. Mit dieser Kompanie nahm er am Polenfeldzug teil. Am 26. Januar 1940 wurde Albin Esch Kommandeur des III. / Infanterie-Regiment 41, mit dem er am Frankreichfeldzug teilnahm. Am 9. September 1940 wurde er dann Kommandeur des III. / Infanterie-Regiment 85 und am 22. Oktober 1940 Chef der 15. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 85. Am 1. November 1940 wurde Esch Kommandeur des III. / Gebirgsjäger-Regiments 85 und am 20. November 1940 zum Major befördert. 1941 nahm er am Griechenlandfeldzug und der Besetzung Kretas teil und wurde dabei am 2. Mai 1941 im Wehrmachtsbericht genannt: "Bei den Kämpfen in Mazedonien und Thrazien haben sich der Major Esch, die Hauptleute Mayerhofer und Pfeifer eines Gebirgsjäger-Regiments, der Major von Viebahn und der Hauptmann Nietzsche eines Infanterie-Regiments durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet." Am 6. April 1941 konnte Major Esch mit seinem Bataillon den Nordhang des Istibei in Besitz nehmen und ihn gegen schwere feindliche Gegenangriffe 17 Stunden lang halten. Am 7. April 1941 konnte anschließend der gesamte Berg erobert werden. Hierfür wurde Esch am 13. Juni 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 10. April 1942 wurde Esch in Rußland mit der Führung des Gebirgsjäger-Regiments 206 beauftragt und am 26. Juli 1942 zum Kommandeur des Regiments ernannt. Am 4. August 1942 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant und am 1. Februar 1943 die Beförderung zum Oberst. Am 13. Januar 1945 wurde Esch mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 10. Februar 1945 wurde Esch in die Führerreserve des OKH versetzt und zum 17. Divisionsführer-Lehrgang kommandiert. Am 4. April 1945 wurde er mit der Führung der 4. Gebirgs-Division beauftragt und am 12. April 1945 zum Stab der 5. Jäger-Division versetzt. Am 21. April 1945 wurde er mit der Führung der Infanterie-Division "Döberitz" beauftragt. Am 8. Mai 1945 geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er im Dezember 1949 entlassen wurde.

Ritterkreuz (13. Juni 1941)