Endres, Theodor

 

* 25. September 1876, Ansbach 

† 19. Januar 1956, Traunstein

 

Theodor Endres trat am 15. Juli 1897 als Fahnenjunker in die Königlich Bayerische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“. Am 12. März 1899 wurde er in diesem nach dem Besuch der Kriegsschule zum Sekondeleutnant befördert. Ab 1903 wurde er als Abteilungsadjutant eingesetzt, bevor er am 1. Oktober 1907 für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert wurde. Er wurde dort auch zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1912 wurde er dann in den Bayerischen Generalstab kommandiert. Dort wurde er er am 1. Oktober 1913 zum Hauptmann befördert. Im Frühjahr 1914 wurde er dann als Batteriechef zum 2. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment versetzt. Bei Beginn des 1. Weltkrieges gehörte er diesem Regiment noch immer an. Im Herbst 1914 wechselte er dann in den Stab der 2. Fußartillerie-Brigade. Ab Anfang 1915 wurde er dann für ein Jahr wieder beim 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ eingesetzt. Anfang 1916 wechselte er dann in den Generalstabsdienst. Dort wurde er bei der 6. Armee am 5. September 1917 zum Major befördert. Im 1. Weltkrieg wurde er neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern auch mit beiden Eisernen Kreuzen und anderen Orden ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er dann in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er dann im Übergangsheer beim Stab der Reichswehr-Brigade 24 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres kam er dann als Generalstabsoffizier vom Artillerieführer VII in München. Am 1. Oktober 1922 wechselte er dann als Ia in den Stab der 7. Division der Reichswehr in München. Anfang 1923 wurde er dann zum Oberstleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 15. November 1922 festgelegt. Ab dem 1. Oktober 1923 wurde er dann bei diesem Stab als Ausbilder bei der Führergehilfenausbildung eingesetzt. Am 1. Oktober 1924 wurde er dann zum Kommandeur der II. Abteilung vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Güstrow ernannt. Am 1. Februar 1927 wurde er zum Oberst befördert. Als solcher wurde er vor dem 1. April 1927 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dabei wurde er jetzt im Heeres-Waffenamt (WaA) eingesetzt. Am 1. Oktober 1927 wurde er dann zum Chef des Stabes vom Heeres-Waffenamt (WaA) ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1930 zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er dann am 1. November 1930 zum Artillerieführer III in Berlin ernannt. Am 30. September 1931 gab er sein Kommando ab und wurde aus dem aktiven Dienst verabschiedet. An diesem Tag wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen. Bei der Mobilmachung zum 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er wieder reaktiviert. Am 26. August 1939 wurde er zum Kommandeur der neuen 212. Infanterie-Division ernannt. Mit dieser bezog er dann bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Stellungen im Westen. Im Frühjahr 1940 führte er die Division dann im Westfeldzug. Dabei wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Am 13. Juli 1940 wurde ihm dann auch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er verblieb nach dem Frankreichfeldzug mit der Division als Besatzungstruppe in Frankreich. Am 1. September 1940 wurde er zum Generalleutnant z.V. befördert. Im Herbst 1941 rückte er an der Spitze der 212. Infanterie-Division in den Ostfeldzug. Dabei wurde er jetzt vor Leningrad in Nordrussland eingesetzt. Am 1. Oktober 1942 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 1. Januar 1943 wurde er zum General der Artillerie z.V. befördert. Am 31. Januar 1943 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

 

Ritterkreuz (13. Juli 1940)