Eisenbach, Erich

 

* 24. Februar 1882, Ulm an der Donau

+ 7. Juli 1964, Ulm an der Donau

 

 

Erich Eisenbach trat am 22. März 1913 als Leutnant in das 2. Badische Grenadier-Regiment Kaiser Wilhelm I. Nr. 110 ein, mit dem er am 7. August 1914 ins Feld zog. Am 1. November 1914 wurde er zum Ersatz-Bataillon des Regiments versetzt. Am 6. Januar 1915 folgte die Versetzung zur 2. Ersatz-MG-Kompanie bei der 54. Infanterie-Brigade. Am 29. Mai 1915 kehrte er dann mit dem MG-Zug 222 zur 26. Infanterie-Division an die Front zurück. Am 3. September 1916 wurde er zur 2. MG-Kompanie des Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich, König von Preußen (7. Württembergisches) Nr. 125 kommandiert und am 28. Mai 1916 in diese Einheit versetzt. Am 11. Oktober 1916 folgte die Versetzung in die MG-Kompanie des I. Bataillons des Regiments. Ab dem 14. März 1917 diente er dann in der Luftschiffer-Abteilung 7, bis er am 22. März 1917 zum Ballonzug 19 versetzt wurde. Am 1. Juni 1917 übernahm er die Führung über den Ballonzug 23. Am 25. August 1917 wurde er zur Ersatz-Abteilung des Luftschiffer-Bataillons 1 versetzt und gleichzeitig als Adjutant beim Kommando der Militärgasanstalten kommandiert. Am 25. November 1917 wurde er dann zur Ersatz-Abteilung des Luftschiffer-Bataillons 3 überwiesen und am 28. Dezember 1917 Führer des Ballonzuges 141, wo er am 20. September 1918 zum Oberleutnant befördert wurde. Am 18. Februar 1919 wurde er dann zur Luftschiffer-Kompanie Friedrichshafen versetzt. Am 29. Oktober 1919 zur württembergischen Polizeiwehr kommandiert, wurde Eisenbach am 31. Januar 1920 aus dem Heeresdienst entlassen und in die württembergische Polizeiwehr übernommen. Am 1. März 1921 zum Polizei-Hauptmann befördert, wurde er am 1. April 1921 Hundertschaftführer bei der Polizei in Friedrichshafen und 1930 bei der Polizei in Stuttgart. Im März 1933 wurde er dann IIa bei der Landespolizei-Inspektion Stuttgart, später Pforzheim. Am 1. Juni 1933 folgte die Beförderung zum Polizei-Major. Am 16. März 1936 wurde er als Major in die Wehrmacht übernommen und Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 110. Am 6. Oktober 1936 wurde er dann Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 104, wo er am 1. April 1937 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 1. Dezember 1939 wurde er Chef des Musterungsstabes Zweibrücken und am 1. Januar 1940 in die Führerreserve versetzt. Noch im gleichen Jahr wurde er Kommandeur des Wehrbezirks-Kommandos Zweibrücken. Am 20. Juli 1941 übernahm er das Kommando über das Infanterie-Regiment 352, bis er am 18. Juli 1942 krankheitsbedingt in die Führerreserve zurück versetzt wurde. Am 5. Oktober 1942 wurde er dann Kommandeur des Festungs-Infanterie-Regiments 861, das er bis zum 5. September 1943 kommandierte. Anschließend wieder in die Führerreserve versetzt, folgte am 15. Oktober 1943 die Kommandierung zum Militärbefehlshaber Frankreich. Am 1. Oktober 1943 war er zum Generalmajor befördert worden und am 5. Dezember 1943 wurde er zum Feldkommandanten 1043 auf Korinth ernannt. Am 20. April 1944 folgte die Ernennung zum Feldkommandanten 817 in Athen. Ab dem 6. November 1944 war er wieder in der Führerreserve, um am 22. Januar 1945 noch Feldkommandant 641 in der Eifel zu werden. Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft, aus der er am 20. Oktober 1949 entlassen wurde.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955 
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
Dermon Bradley: Die Generale des Heeres 1921 - 1945 Band 3 Dahlmann - Fritzlaff, Biblio-Verlag 1994
http://www.oocities.org/~orion47/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor/EISENBACH_ERICH.html