Ehlert, Hans-Joachim

 

* 12. Februar 1898, Charlottenthal / Westpreußen

+ 4. April 1966, Schönkirchen / Kiel

 

Hans-Joachim Ehlert trat am 15. Juni 1916 als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment 71 ein. Am 20. September 1916 kam er zu seinem Regiment ins Feld. Am 12. Februar 1917 zum Fähnrich befördert, wurde er von März bis Mai 1917 auf die Feldartillerie-Schießschule Jüterbog kommandiert. Zu seinem Regiment zurückgekehrt, wurde er am 7. Juni 1917 schwer verwundet. Am 30. Juni 1917 erfolgte seine Beförderung zum Leutnant. Am 8. Oktober 1917 kehrte er aus dem Lazarett zu seinem Regiment zurück und besuchte von November bis Dezember 1917 einen MG-Kursus beim Infanterie-Regiment 61. Nach Kriegsende wurde er in das Reichswehr-Artillerie-Regiment 37 versetzt. Am 1. März 1920 wurde er Nachrichten-Offizier im Reichswehr-Artillerie-Regiment 9, am 1. Oktober 1920 erfolgte seine Versetzung als Nachrichten-Offizier zum Stab der III. Abteilung im Artillerie-Regiment 2. Im März und April 1921 besuchte er einen Nachrichten-Lehrgang an der Nachrichten-Schule Jüterbog und von September bis November 1921 einen Fahrkurs bei der III. Abteilung des Artillerie-Regiments 6. Am 1. Oktober 1921 wurde er dann Batterie-Offizier in der 8. Batterie des Artillerie-Regiments 2. Am 20. September 1922 wurde er an die Artillerie-Schule kommandiert und am 1. November 1923 in die Fahr-Abteilung 2 versetzt. Am 31. Juli 1925 zum Oberleutnant befördert, wurde er einen Tag später in das Artillerie-Regiment 2 zurückversetzt. Von Januar bis Juli 1927 wurde er zum XIV. Lehrgang für Leibesübungen in Wünsdorf kommandiert, anschließend kam er bis zum 30. September 1930 zur Artillerie-Schule. Anschließend wurde er Batterie-Offizier in der 7. Batterie des Artillerie-Regiments 2. Im Oktober 1931 wurde er zur Führergehilfen-Ausbildung beim Stab der 1. Division kommandiert und am 1. April 1933 zum Hauptmann befördert. Am 1. Oktober 1933 wurde er unter Belassung in seiner bisherigen dienstlichen Stellung zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung gestellt. Am 1. Mai 1934 folgte seine Versetzung zum Stab des Infanterie-Führers I. Am 1. Oktober 1934 wurde er zur Dienstleistung bei der Reichswehr-Zentralwerbestelle kommandiert, am 1. Mai 1935 folgte die Kommandierung zur Dienstleistung beim Stab der Wehrersatz-Inspektion Allenstein. Am 1. Mai 1936 wurde er in den Generalstab der Wehrersatz-Inspektion Allenstein versetzt und am 1. Juli 1936 zum Generalstab des Gruppenkommandos 2 kommandiert. Hier wurde er am 1. August 1936 zum Major befördert. Am 6. Oktober 1936 wurde er Batteriechef in der I. Abteilung des Artillerie-Regiments 65. Am 3. Oktober 1937 wurde Hans-Joachim Ehlert zum Stab der 16. Division kommandiert und hier am 12. Oktober 1937 zum Ia im Stab der Division. Am 15. Juli 1938 wurde er dann Generalstabs-Offizier in der 5. Abteilung des Generalstabes des Heeres. Am 15. April 1939 übernahm er die III. Abteilung des Artillerie-Regiments 3. Bei Mobilmachung am 26. August 1939 übernahm er dann eine Abteilung im Artillerie-Regiment 293. Am 1. Januar 1940 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 20. September 1940 zum Artillerie-Regiment 269 kommandiert, dessen Kommandeur er am 1. Oktober 1940 wurde. Am 1. März 1942 zum Oberst befördert, wurde er am 1. April 1942 Kommandeur des Artillerie-Regiments 377. Am 15. Januar 1943 in die Führerreserve versetzt, wurde er am 5. Juni 1943 zum Kommandeur des Artillerie-Regiments 334. Am 15. Mai 1944 wurde er erneut in die Führerreserve versetzt und am 18. September 1944 mit der Führung der 715. Infanterie-Division beauftragt. Am 30. September 1944 wurde er mit der Führung der 114. Jäger-Division beauftragt, deren Kommandeur er am 1. Dezember 1944 wurde. Am gleichen Tag wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. Februar 1945 wieder in die Führerreserve versetzt, geriet er am 14. April 1945 in Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.