Edelsheim, Maximilian Reichsfreiherr von

 

* 6. Juli 1897, Berlin

† 26. April 1994, Konstanz

 

Maximilian von Edelsheim trat im August 1914 als Fahnenjunker in das 2. Garde-Ulanen-Regiment in Berlin ein. Am 15. Dezember 1915 wurde er zum Leutnant befördert. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen und am 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert. Am 1. März 1931 folgte seine Beförderung zum Rittmeister, 1935 wurde er Adjutant der 4. Reiter-Brigade. Anschließend wurde er zum "Höheren Kavallerie-Offizier 4" versetzt und dort am 1. März 1936 zum Major befördert. Am 10. November 1938 wurde er Kommandeur der Radfahr-Abteilung 1 und am 1. April 1939 zum Oberstleutnant befördert. Mit der Abteilung nahm er am Polenfeldzug und am Westfeldzug teil. Ab dem 22. Juni 1941 nahm er am Russlandfeldzug teil. Für die Leistungen der Abteilung als Vorausabteilung wurde er am 30. Juli 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Oberst befördert und zum Kommandeur vom Reiter-Regiment 22 ernannt. Im Januar 1942 wurde sein Regiment zum Schützen-Regiment 26 umbenannt. Auch bei der Umbenennung des Regiments zum Panzer-Grenadier-Regiment 26 Anfang Juli 1942 blieb er weiter der Kommandeur. Er führte das Regiment dann bis nach Stalingrad, wo er am 7. November 1942 mit der Führung der 20. Panzer-Grenadier-Brigade beauftragt wurde. Am 23. Dezember 1942 wurde er für die Leistungen des Panzergrenadier-Regiments 26 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach der Vernichtung der 24. Panzer-Division im Kessel von Stalingrad wurde Maximilian von Edelsheim aus dem Kessel von Stalingrad ausgeflogen, um in Frankreich eine neue 24. Panzer-Division aufzustellen. Am 1. Juni 1943 wurde er zum Generalmajor befördert, am 1. März 1944 zum Generalleutnant. Am 1. August 1944 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 20. August 1944 wurde er mit der Führung vom XXIV. Panzerkorps beauftragt. Am 22. September 1944 übernahm er das XXXXVIII. Panzerkorps. Am 17. Oktober 1944 wurde er dann namentlich in der Ergänzung zum Wehrmachtsbericht genannt: "An der erfolgreichen Abwehr der nunmehr seit 5 Wochen währenden feindlichen Angriffe in den Ostbeskiden haben die tapferen Verbände des 24. Panzerkorps unter Führung des Generalleutnants von Le Suire und des Generalleutnants Freiherr von Edelsheim entscheidenden Anteil." Am 23. Oktober 1944 wurde er für die erwähnten Leistungen mit den Schwertern zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Dezember 1944 wurde er schließlich zum General der Panzertruppen befördert. Am 7. Mai 1945 geriet er bei Tangermünde in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (30. Juli 1941) Eichenlaub (23. Dezember 1942) Schwerter (23. Oktober 1944)