Eberhardt, Friedrich

 

* 15. Januar 1892, Straßburg + 9. September 1964, Wiesbaden  

 

Friedrich Eberhardt trat am 11. März 1910 als Fahnenjunker in das Dragoner-Regiment 6 ein. Von Oktober 1910 bis Juli 1911 besuchte er die Kriegsschule Metz und wurde am 13. September 1911 zum Leutnant befördert. Am 2. August 1914 zog er mit seinem Regiment ins Feld und am 10. Juni 1915 zum Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiment 2 kommandiert. Am 18. August 1915 zum Oberleutnant befördert, erkrankte er am 7. September 1915 schwer und wurde in ein Lazarett eingeliefert. Am 26. Oktober 1915 wurde er Adjutant des Füsilier-Bataillons des Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiments 21916 verwundet, wurde er am 9. Oktober 1916 zur Ersatz-Eskadron des Dragoner-Regiments 6 versetzt, am 8. Dezember 1916 wurde er zum Ersatz-Bataillon des Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiments 2 kommandiert. Am 20. Dezember 1916 kam er dann zur 3. Ersatz-MG-Kompanie des Gardekorps zur Ausbildung am s. MG, um am 31. Januar 1917 Führer der 2. MG-Kompanie des Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiments 2 zu werden. Am 4. April 1917 erneut erkrankt, wurde er wieder in ein Lazarett eingeliefert. Am 15. Mai 1917 übernahm er dann die 3. MG-Kompanie des Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiment 2. Am 3. Januar 1918 wurde er MG-Offizier beim Stab des Regiments und am 24. April 1918 1. Ordonnaz-Offizier beim Stab der 220. Infanterie-Division. Am 20. September 1918 zum Rittmeister befördert, wurde er am 24. Dezember 1918 Führer der 3. Eskadron des Dragoner-Regiments 6. Am 3. März 1919 übernahm er die Freiwilligen-MG-Abteilung des Dragoner-Regiments 6 und am 1. Mai 1919 wurde er Adjutant des Reichswehr-Kavallerie-Regiments 11. Am 1. April 1920 übernahm er die 3. Eskadron des Reiter-Regiments 16 und am 16. Mai 1920 wurde er in das Reichswehr-Schützen-Regiment 7 versetzt. Am 1. Oktober 1919 wurde er Führer der 4. Eskadron des Reiter-Regiments 3 und am 9. Mai 1921 Regimentsadjutant in seinem Regiment. Am 1. Februar 1922 wurde er in den Stab seines Regiments versetzt und anschließend an die Universität Berlin kommandiert. Am 1. Oktober 1923 wurde er in den Stab des Gruppenkommandos 1 versetzt, um einen 2-jährigen Lehrgang im militärischen Vermessungs- und Kartenwesen zu absolvieren. Nach dessen Abschluß wurde er am 1. Oktober 1925 zum Stab der 1. Division versetzt und am 1. Oktober 1927 Chef der 4. Eskadron des Reiter-Regiments 3. Im Oktober und November 1928 besuchte er einen Ausbildungs-Lehrgang an der Kavallerie-Schule und am 15. September 1930 wurde er in das Reichswehr-Ministerium versetzt. Am 1. Februar 1931 zum Major befördert, wurde er am 28. September 1933 zum Stab des Arillerie-Führers I versetzt. Am 1. Juli 1935 zum Oberst befördert, übernahm er am 15. Oktober 1935 das Artillerie-Regiment 44. Am 1. April 1939 zum Generalmajor befördert, wurde er am 9. Juni 1939 zum Stab des Generalkommandos des I. Armeekorps versetzt und am 26. August 1939 Kommandeur der 60. Infanterie-Division. Am 1. Februar 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert und am 31. Dezember 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 15. Mai 1942 in die Führerreserve des OKH versetzt, wurde er am 10. Juli 1942 Kommandeur der 38. Infanterie-Division. Am 25. August 1942 erneut in die Führerreserve versetzt, wurde er am 15. September 1943 Kommandeur der 174. Reserve-Division. Am 3. August 1944 wieder in die Führerreserve versetzt, wurde er am 5. August 1944 Kommandeur der 286. Sicherungs-Division. Am 11. Dezember 1944 gab er das Kommando über die Division ab und am 15. Dezember 1944 wurde er Offiziers-Richter beim Reichskriegsgericht. Am 10. März 1945 wurde er als Offiziersrichter beim Reichskriegsgericht. Am 8. Mai 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

Ritterkreuz (31. Dezember 1941)