Bronsart von Schellendorff, Heinrich-Walter Wilhelm Ernst Wiwigens Konrad

 

* 21. September 1906, Neustrelitz

+ 22. September 1944, Châteaus-Salins (gefallen)

 

Heinrich Bronsart von Schellendorff trat am 1. April 1924 als Fahnenjunker in das Reiter-Regiment 6 ein. Am 1. April 1924 wurde er zum Leutnant befördert und war ab 1935 Eskadrons-Chef im Reiter-Regiment 6. Am 1. Dezember 1939 wurde er Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 36, die er in Frankreich führte. Am 1. April 1941 zum Major befördert, wurde ihm am 24. Mai 1942 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 1. November 1942 wurde er Kommandeur des Panzergrenadier-Regiment 13. Am 1. Juni 1943 zum Oberst befördert, zeichnete er sich bei der Schlacht um Kursk und den anschließenden Abwehrkämpfen besonders aus. Hierfür wurde ihm am 10. September 1943 das Ritterkreuz verliehen. Für das Halten einer wichtigen Rückzugsstraße im Januar 1944 im Pripjet-Brückenkopf westlich von Gomel erhielt er am 12. Februar 1944 das Eichenlaub verliehen. Anschließend befand er sich bis bis März 1944 zur Generalstabsausbildung und war ab April 1944 IIa im Stab der 8. Armee. Anfang September 1944 übernahm er die 111. Panzerbrigade im Westen. Die Brigade wurde am 22. September 1944 bei Châteaus-Salins durch überschwere US-Paks und Jabos nahezu vernichtet, wobei Heinrich Bronsart von Schellendorff gefallen ist.

 

Ritterkreuz (10. September 1943) Eichenlaub (12. Februar 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011