Bremer, Friedrich

 

* 19. Juni 1886, Göttingen

† 22. März 1945, Göttingen

 

Friedrich Bremer trat am 17. Juni 1904 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum Hohenzollernsches Fußartillerie-Regiment Nr. 13. Bei diesem wurde er am 27. Januar 1906 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 25. April 1904 datiert. Als solcher wurde er dann im Hohenzollernsches Fußartillerie-Regiment Nr. 13 als Batterieoffizier eingesetzt. Am 1. Oktober 1907 wurde er dann für zwei Jahre zur Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Am 1. Oktober 1909 wurde er dann zur Militärtechnischen Akademie kommandiert. Danach kehrte er 1910 als Abteilungsadjutant wieder zum Hohenzollernsches Fußartillerie-Regiment Nr. 13. Am 1. Oktober 1912 wurde er dann zur Kriegsakademie kommandiert. Am 18. April 1913 wurde er dort zum Oberleutnant befördert. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges kam er dann Anfang August 1914 als Beobachter zur Feld-Flieger-Abteilung 26. Anfang 1915 geriet er dann durch Abschuss  in französische Gefangenschaft. Am 27. Januar 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Er verblieb bis zum Ende des 1. Weltkrieges in Gefangenschaft. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm auch beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft wurde er dann 1919 als Hauptmann mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Er wurde dann die nächsten Jahre in der Heeres-Friedenskommission eingesetzt. Am 1. April 1922 wurde er dann als Batteriechef zum 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment versetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 wurde er dort als der Chef der 5. Batterie vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Frankfurt an der Oder eingesetzt. Diese Position übte er dann mehrere Jahre aus. Ab 1925/26 wurde er dann als Chef der 15. (reitende) Batterie vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Sprottau eingesetzt. Am 1. Februar 1927 wurde er dann für die nächsten Jahre zur Kommandantur vom Truppenübungsplatz Jüterbog verlegt. Dort wurde er am 1. März 1927 zum Major befördert. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1929 zur Artillerieschule Jüterbog versetzt. Dort wurde er dann am 1. Juni 1931 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1931 wurde er dann zum Kommandeur der II. Abteilung vom 1. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Königsberg ernannt. Am 1. Oktober 1933 wurde er dann zum Kommandeur vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Frankfurt an der Oder ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1934 zum Oberst befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment Frankfurt an der Oder ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 automatisch zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 3 in Frankfurt an der Oder ernannt. Anfang März 1936 gab er sein Kommando über das Regiment ab. Er wurde dafür dann zum Artillerie-Kommandeur 3 (Arko 3) ebenfalls in Frankfurt an der Oder ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1937 zum Generalmajor befördert. Am 1. März 1938 gab er sein Kommando als Arko 3 wieder ab. Er wurde dafür jetzt als Nachfolger von Generalleutnant Max von Viebahn zum Kommandeur der 34. Infanterie-Division in Koblenz ernannt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1938 zum Generalleutnant befördert. Im Juli 1939 gab er dieses Kommando an Generalmajor Hans Behlendorff ab. Danach trat er dann zur Verfügung des Oberbefehlshaber des Heeres. Er erhielt aber anscheinend kein einziges Kommando mehr. Am 28. Februar 1942 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet.