Breith, Friedrich

 

* 25. Mai 1892, Kirchheimbolanden (Pfalz)

† 9. Juli 1982, München

 

Friedrich Breith trat am 21. September 1911 als Fahnenjunker in die Königlich Bayerische Armee ein. Er kam dabei zum 18. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Prinz Ludwig Ferdinand". Bei diesem wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule München wurde er im Juli 1913 zur Artillerie versetzt. Er kam dabei zum 5. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment „König Alfons XIII. von Spanien“. Bei diesem wurde er am 25. Oktober 1913 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 29. Oktober 1912 datiert. Als solcher wurde er dann im 5. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment „König Alfons XIII. von Spanien“ als Batterieoffizier eingesetzt. Bei Beginn des 1. Weltkrieges kam er dann Anfang August 1914 als solcher an die Front. Im Herbst 1916 wechselte er dann in den Stabsdienst. Anfang 1917 wurde er dann zum Ordonanzoffizier im Stab der 3. Königlich Bayerischen Infanteriedivision ernannt. Als solcher wurde er am 17. Januar 1917 zum Oberleutnant befördert. In dieser Funktion wurde er im Frühjahr 1918 in Metz schwer verwundet und daraufhin ins Lazarett eingeliefert. Er kam dann bis zum Ende des Krieges nicht mehr zum Einsatz. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm außerdem neben beiden Eisernen Kreuze auch noch andere Auszeichnungen verliehen. 1919 wurde er als Oberleutnant mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Anfangs wurde er als Ordonanzoffizier beim Gruppenkommando 4 in München eingesetzt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er als Hilfsoffizier zum Stab des Wehrkreiskommando VII. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als solcher in den Stab der 7. Division der Reichswehr in München übernommen. Dort absolvierte er auch weiter einen Teil der Führergehilfenausbildung. Am 1. Oktober 1921 wurde er dann in den Stab vom 17. (Bayer.) Reiter-Regiment nach Bamberg versetzt. Dort wurde er am 1. Januar 1923 zum Hauptmann befördert. Am 1. Oktober 1922 wurde er dann in das 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment versetzt. Nach einem Jahr wurde er am 1. Oktober 1923 zum Chef der 7. Batterie vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Nürnberg ernannt. Diese Position übte er dann die nächsten vier Jahre aus. Am 1. Oktober 1927 wurde er dann zum Regimentsadjutant vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment ebenfalls in Nürnberg ernannt. Als solcher wurde er dann die nächsten drei Jahre eingesetzt. Am 1. Oktober 1930 wurde er dann in den Regimentsstab vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment ebenfalls in Nürnberg versetzt. Von diesem wurde er dann zur Artillerieschule Jüterbog kommandiert. Im Frühjahr 1932 gehörte er zur 7. Batterie vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Nürnberg, blieb aber weiter zur Artillerieschule kommandiert. Dort wurde er dann am 1. April 1933 zum Major befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment Nürnberg ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 automatisch zum Kommandeur der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 17 in Nürnberg ernannt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1935 zum Oberstleutnant befördert. Am 12. Oktober 1937 gab er sein Kommando über die Abteilung ab. Er wurde dafür dann zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 35 in Karlsruhe ernannt. In dieser Funktion wurde er am 1. April 1938 zum Oberst befördert. Bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 bezog er mit seinem Regiment Stellungen im Westen. Mitte April 1940 gab er sein Kommando über das Artillerie-Regiment 35 ab. Er wurde dafür jetzt zum Artillerie-Kommandeur 127 (Arko 127) ernannt. Zum Sommerbeginn 1941 wurde er dann mit seinem Stab im Ostfeldzug unter dem III. Armeekorps beim Angriff auf Südrussland eingesetzt. Anfang Oktober 1941 wurde er dann unter dem XII. Armeekorps im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Ende Dezember 1941 gab er sein Kommando als Arko 127 ab. Er wurde daraufhin in die Führerreserve OKH versetzt. Anfang Januar 1942 wurde er dann zum Kommandeur der Artillerieschule I in der Möckernstraße 128-130 in Berlin SW11 ernannt. Am 16. März 1942 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1942 zum Generalmajor befördert. Auch bei seiner Beförderung zum Generalleutnant am 1. April 1943 war er noch immer Kommandeur der Artillerieschule I. Am 24. Mai 1944 gab er sein Kommando mit Wirkung vom 27. Mai 1944 ab. Er wurde erneut in die Führerreserve OKH versetzt. Am 1. Juli 1944 wurde er zum Kommandeur der 4. Gebirgs-Division ernannt. Am 22. Juli 1944 wurde ihm für seine vorherige Tätigkeit das Deutsches Kreuz in Silber verliehen.  Ende Februar 1945 gab er die Führung über die Division für über einen Monat an Oberst Robert Bader ab, übernahm das Kommando dann von diesem Anfang April 1945 wieder. Bei der Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai 1945 geriet er dann in sowjetische Gefangenschaft. Aus dieser wurde er erst im Herbst 1955 wieder entlassen. Nach Keilig wurden ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und auch das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Das konnte aber nicht bestätigt werden.