Böhme, Hermann

 

* 29. November 1896, Freiberg / Sachsen

+ 29. Oktober 1968, München

 

Hermann Böhme trat am 10. August 1914 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 177 ein. Am 20. Februar 1915 kam er zum Infanterie-Regiment 177 ins Feld und wurde am 1. April 1915 zum Fähnrich befördert. Am 16. April 1915 zum Leutnant befördert, wurde er Zugführer im Reserve-Infanterie-Regiment 243. Am 1. Dezember 1916 wurde er dann Ordonnanz- und Nachrichtenoffizier im Stab des Infanterie-Regiments 177 und am 28. April 1917 Kompanieführer. Im Juli und August 1917 besuchte er einen MG-Ausbildungskursus. Am 7. November 1917 wurde er Adjutant des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 177. Am 31. Januar 1919 folgte seine Kommandierung als Inspektions-Offizier zum Kriegsministerium der Republik Litauen. Am 31. März 1919 wurde er dann Adjutant des I. Bataillons des Freiwilligen-Infanterie-Regiments 56 und am 10. Dezember 1919 Regimentsadjutant im Freiwilligen-Infanterie-Regiment 20. Am 1. März 1920 wurde er schließlich Adjutant des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 37. Am 27. September 1920 erfolgte seine Ernennung zum Kompanie-Offizier im Infanterie-Regiment 11. Ab Oktober 1921 wurde er zum Reiter-Regiment 11 versetzt und dort zur Führergehilfen-Ausbildung beim Stab der 3. Division kommandiert. Am 1. Oktober 1923 kehrte er zum Infanterie-Regiment 11 zurück und wurde dort am 31. Juli 1925  zum Oberleutnant befördert. Am 15. März 1928 wurde er Adjutant des II. Bataillons in seinem Regiment. Am 12. September 1930 wurde er dann zur Kommandantur Berlin versetzt und zum Reinhardt-Kursus, der geheimen Kriegsakademie, kommandiert. Am 1. Juni 1931 kam er zum Reichswehrministerium und wurde am 1. Februar 1931 zum Rittmeister befördert. Am 15. Oktober 1935 wurde er Kompaniechef im Infanterie-Regiment 10 und am 1. Januar 1936 zum Major befördert. Am 18. Januar 1936 wurde er Ia im Generalstab der 8. Division und am 25. März 1938 Ia im Generalstab des II. Armeekorps. Am 1. Januar 1939 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 1. November 1939 Gruppenleiter im Wehrführungsstab, Abteilung Landesverteidigung im OKW. Am 27. Juni 1940 wurde er dann Chef des Generalstabes der Deutschen Waffenstillstands-Kommission. Am 1. November 1940 folgte die Beförderung zum Oberst. Am 15. März 1943 in die Führerreserve versetzt, wurde er am 1. Mai 1943 mit der Führung der 370. Infanterie-Division beauftragt. Am 7. September 1943 zum Generalmajor befördert, wurde er am gleichen Tag Kommandeur der 73. Infanterie-Division. Am 1. April 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Bei Sewastopol geriet er am 13. Mai 1944 in russische Gefangenschaft, aus der er am 6. Oktober 1955 entlassen wurde.