Balthasar, Wilhelm

 

* 2. Februar 1941, Fulda

† 3. Juli 1941, Aire / Frankreich (gefallen)

 

Wilhelm Balthasar trat 1933 in das Artillerie-Regiment 3 ein. 1935 wurde er in die Luftwaffe versetzt, wo er am 20. April 1934 zum Leutnant befördert wurde. Nach seiner Ausbildung zum Jagdflieger flog er bei der Legion Condor in Spanien, wo er 7 Luftsiege erringen konnte. Im September 1939 übernahm er als Oberleutnant die 7. Staffel des Jagdgeschwaders 27, am 1. Dezember 1939 wurde er zum Hauptmann befördert. Nach Beendigung des Frankreichfeldzuges hatte er 23 Luftsiege errungen und war damit der erfolgreichste Jagdflieger der Luftwaffe. Hierfür wurde ihm am 14. Juni 1940 das Ritterkreuz verliehen. Im Juli 1940 wurde er Kommandeur der III. Gruppe im Jagdgeschwader 3, welches er während der Luftschlacht um England führte. Am 16. Februar 1941 wurde er Kommodore des Jagdgeschwaders 2. Nach seinem 40. Luftsieg im Westen wurde ihm am 2. Juli 1941 das Eichenlaub verliehen. Am nächsten Tag wurde er bei einem Luftkampf über Aire in Frankreich von einem britischen Jäger abgeschossen, er selbst kam beim Aufschlag seiner Maschine ums Leben. Insgesamt hatte er zu diesem Zeitpunkt 47 Luftsiege errungen.

 

Ritterkreuz (14. Juni 1940) Eichenlaub (2. Juli 1941)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011