Amann, Herbert

 

* 11. Oktober 1919, Dossenheim b.
    Heidelberg

+ 12. Januar 1944, Nowo-Mirgordo
    (gef.)

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Herbert Amann wurde bei Kriegsbeginn in die Wehrmacht eingezogen und absolvierte seine Grundausbildung bei der 3. und 1. Batterie der Schweren Artillerie-Ersatz-Abteilung 69 in Mannheim. Nach Beendigung seiner Grundausbildung wurde er zur 2. Batterie der schweren Artillerie-Abteilung (mot) 815 versetzt. Mit dieser Batterie machte er den Frankreichfeldzug mit. Nach dessen Beendigung wurde er am 20. September 1940 auf einen Unterführer-Lehrgang kommandiert. Am 1. Dezember 1940 zum Unteroffizier befördert, wurde er am 15. Mai 1941 zum Offiziersanwärter-Lehrgang an die Artillerie-Schule I nach Berlin kommandiert. Nach Beendigung dieses Lehrgang wurde er zur 1. Batterie der schweren Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot) 59 versetzt und von dort der 4. Batterie der schweren Artillerie-Abteilung (mot) 815 zugeteilt. Hier wurde er am 1. November 1941 zum Leutnant befördert. Am 16. November 1942 wurde Leutnant Amann zur Sturmgeschütz-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 200 versetzt. Nachdem er hier als Kommandant eines Sturmgeschützes ausgebildet worden war, wurde er am 15. Dezember 1942 mit seinem Geschütz der Sturmgeschütz-Abteilung 905 im Osten zugeteilt. Am 10. Juni 1943 wurde er zum Oberleutnant ernannt und gleichzeitig Chef der 1. Batterie der Abteilung. Im Januar 1944 kam es während der Schlacht von Kirowograd zu einem feindlichen Einbruch bei der 10. Panzer-Grenadier-Division, der auch dank des Einsatzes der Sturmgeschütze von Oberleutnant Amann stabilisiert werden konnte. Südostwärts von Nowo-Mirgorod wurde Oberleutnant Amann dabei tödlich verwundet. Für seine Leistung bei der Stabilisierung der Front und für seine 42 Panzerabschüsse wurde ihm posthum am 10. Februar 1944 das Ritterkreuz verliehen.

 

Ritterkreuz (10. Februar 1944)