Das Goldene Buch der Flieger

 

 

Stiftungsdatum:

April 1938

Stifter:

Reichsmarschall Hermann Göring (Oberbefehlshaber der Luftwaffe und Reichsminister der Luftfahrt)

Stiftungsverordnung:

Das Buch diente "der Anerkennung und dem Gedenken jener Männer der Luftfahrt dienen, die sich in Ausübung des Flugdienstes durch kühne, unerschrockene Taten ausgezeichnet hatten."1

 

Verleihungsbestimmungen:

 

Verleihungsbefugnis:

 

Trageweise:

 

Abmessungen:

 

Material:

 

Entwurf:

 

Verleihungs-Daten:

 

Weitere Informationen:

Luftwaffen-Verordnungsblatt vom 20. April 1938 - Teil C - Nummer 16 - S. 123 (Die ersten neun Eintragungen im Goldenen Buch der Flieger):

 

"1. Bordwart Max Isert, Erprobungsstelle Rechlin,

2. Oberfeuerwerker Karl Hüberl und die Bombenwarte Otto Göller, Hermann Bockholdt, Alfred Pyritz

   der Erprobungsstelle der Luftwaffe Rechlin,

3. Flugzeugführer Hans Sander, Erprobungsstelle der Luftwaffe Rechlin,

4. Flugzeugführer Erich Bieneck, Erprobungsstelle der Luftwaffe Rechlin,

5. Major Kurt Kleinrath, Aufklärungslehrgruppe Jüterbog,

6. Luftschiffkapitän Dipl.-Ing. Ernst E. A. Lehmann, Geschäftsführer der Deutschen Zeppelin-

   Redderei G.m.b.H., Friedrichshafen,

7. Luftschiffkapitän Max Pruß, Kommandant des Luftschiffes HINDENBURG,

8. Leutnant Rudolf Kube,

9. Flugkapitän Kurt Großschopff mit Flugzeugführer Karl Esau, Flugzeugfunker Karl Schmischke,

   Funkermaschinist Franz Preuschoff, der Deutschen Lufthansa Aktiengesellschaft Berlin."2

 

Veröffentlichung im Luftwaffen-Verordnungsblatt vom 15. Mai 1944:

 

"Fliegerstabsingenieur Walter Friebel, Stab Generalluftzeugmeister, Flugzeugführer einer Me 111, konnte am 20. 11. 1943 bei einem Flug von Wien nach Berlin die in Berlin beabsichtigte Landung wegen aufliegenden Nebels nicht durchführen. Besonnen und kaltblütig befahl er in der Gegend Wittenberg den Absprung der Flugzeuginsassen und ermöglichte so die Rettung von sieben Menschen-

leben.

   Ihm selbst gelang es nicht mehr, das Flugzeug rechtzeitig zu verlassen; er büßte durch Aufschlag-

brand sein Leben ein. In Anerkennung dieser hervorragenden Tat habe ich seinen Eintrag in das ''Goldene Buch der Flieger'' angeordnet.

Hauptquartier des Ob. d. L. (Oberbefehlshaber der Luftwaffe),

den 19. 2. 1944.

                                                                                         Göring

                                                                          Reichsmarschall"2

 

Das in der Ehrenhalle des Reichs-Luftfahrt-Ministeriums in Berlin ausgestellte Buch enthielt am Schluss 35 Namen.2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1 "Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945" von Kurt-G. Klietmann - S. 54 und 55

  2 "Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945" von Kurt-G. Klietmann - S. 55