Ärmelstreifen

Ärmelbänder wurden für Verdienste in Gefechten verliehen. (z.B. Metz 1944, Kreta, Afrika oder Kurland) 

Kampf-Verbände:

1. "1936 Spanien 1939"

Dieser Ärmelstreifen wurde, am 21. Juni 1939, als Erinnerung an den spanischen Bürgerkrieg, an alle Einheiten die im spanischen Bürgerkrieg eingesetzt waren, verliehen. Der 3,2 cm breite Ärmelstreifen trug eine goldene, gotische Inschrift und Ziffern

auf rotem, in Gold eingefasstem Band. Der Ärmelstreifen wurde am rechten Arm getragen.

2. "Afrikakorps" 

Der Ärmelstreifen wurde am 18. Juli 1941, für die in Nordafrika kämpfenden Soldaten des Afrikakorps geschaffen.

Der Ärmelstreifen war 3,3 cm breit und hatte eine silberne Aufschrift auf dunkelgrünem Untergrund. Oben und unten verlief ein 0,3 cm breites, khakifarben eingefasstes Silberband. Der Ärmelstreifen wurde am rechten Unterärmel zu allen Uniformen, auch Mänteln, getragen. 

Ärmelstreifen "Afrikakorps"

3. "Großdeutschland"

Der Ärmelstreifen wurde am 15. September 1939 für alle Angehörigen des Infanterie-Regiments "Großdeutschland" eingeführt. Der dunkelgrüne streifen hatte eine Silbereinfassung und war mit silbernen, gotischen Buchstaben maschinenbestickt. Der Ärmelstreifen wurde am rechten Unterarm getragen. 

4. "Inf. Regt. Großdeutschland"

Der Ärmelstreifen wurde im Mai 1940 als Ersatz für den Ärmelstreifen vom 15. September 1939 eingeführt. Der schwarze Ärmelstreifen hatte eine silberne, gotische Aufschrift und eine silberne Einfassung. Auch dieser Ärmelstreifen wurde am rechten Unterarm getragen. 

5. "Großdeutschland"

Der Ärmelstreifen wurde, als Ablösung für die beiden vorangegangenen, am 7. Oktober 1940, für alle Angehörigen des Infanterie-Regiments "Großdeutschland" und des Führer-Begleitbataillons gestiftet. Der schwarze Ärmelstreifen hatte eine silberne Einfassung, war mit silberne Inschrift in Sütterlin-Schrift bestickt und war 3,2 cm breit. (Rechts)

6. "Großdeutschland"

Der Ärmelstreifen wurde etwa zur gleichen Zeit wie 5. eingeführt. Er wich nur im Stil der Buchstaben ab. (Rechts)

7. "Brandenburg"

Der Ärmelstreifen war schwarz und gotischen, silbernen Buchstaben bestickt. (Rechts)

8. "Feldherrnhalle"

Der Ärmelstreifen wurde am 4. September 1942 für allen Angehörigen des Infanterie-Regiments Nr. 271 gestiftet.

Er wurde verliehen in Erinnerung an die SA-Standarte "Feldherrnhalle" (da sich das Regiment größtenteils aus Freiwilligen der SA-Standarte zusammensetzte.). Der in SA-Farben ausgeführte Streifen, der in Silber eingefasst war, war silberner Sütterlin-Schrift bestickt. Dieser Ärmelstreifen wurde am linken Arm getragen.

9. "Infanterie Regiment List"

Der Ärmelstreifen wurde, 12. November 1943, an alle Angehörigen des 199. Grenadier-Regiments der 57. Infanterie-Division verliehen, um dadurch an das ehemalige Königlich-bayerische Res. Infanterie-Regiment 16, in dem Hitler als Gefreiter diente, zu erinnern. Der dunkelgrüne, 3,2 cm breite, Streifen war grauweiß eingefasst und trug die Aufschrift in lateinischen Buchstaben. Dieser Ärmelstreifen wurde am linken Arm getragen.

Ärmelstreifen des Infanterie-Regiment List.

10. "Feldmarschall von Mackensen"

Der Ärmelstreifen wurde für alle Angehörigen des 5. Kavallerie-Regiments am 6. Dezember 1944, anlässlich des 95.Geburtstages des Generalfeldmarschalls von Mackensen, gestiftet. Der schwarze Streifen war weiß eingefasst und mit weißen Buchstaben in Blockschrift bestickt.

11. "Dietl"

Der Ärmelstreifen wurde als Erinnerung, an den am 23.6.1944 tödlich verunglückten Generaloberst Dielt, an die Gebirgsjägerbrigade 139 verliehen. 

12. "Hoch- und Deutschmeister"

Der Ärmelstreifen wurde gegen Ende des Krieges an die Reichsgrenadierdivision "Hoch- und Deutschmeister" "in Würdigung des heldenhaften Einsatzes" verliehen. Es existieren unterschiedliche Ausführungen.

Weitere Beispiele:

SS-Regiment "Deutschland", Luftwaffen-Felddivision "Herman-Göring",

Sturmbrigade "Reichsführer-SS", SS-Sturmbrigade "Langemark", SS-Panzerabteilung 11 "Hermann von Salza", 7.Freiwilligen-Gebirgsdivision "Prinz Eugen", SS-Panzerdivision "Totenkopf", 11. SS-Freiwilligen-Panzerdivision "Nordland", etc., ...

        Die Ärmelstreifen wurde bei der Feldbluse 15 cm über dem unteren Abschluss des Ärmels angenäht, beim Waffenrock 7,5 cm über dem Aufschlag und auf Offiziers-Felddienstanzügen und Mänteln für den Ausgang und Parade 1 cm oberhalb der Aufschläge. Trage-Seiten in Klammern.

Sondereinheiten:

1. "Propagandakompanie"

Der 4,3 cm breite Ärmelstreifen wurde, am 16. August 1939, für alle Angehörigen der Propaganda-Einheiten geschaffen.

Der schwarze Streifen war mit silbernen, gotischen Buchstaben in silberner Einfassung bestickt. Er wurde am rechten Unterarm getragen.

Ärmelstreifen der Propagandkompanie.

2. "Feldpost"

Der Ärmelstreifen wurde am 29. September 1939 für das Personal der Heeres-Feldpost eingeführt. Der schwarze Streifen war 4,3cm breit und war mit silbernen, gotischen Buchstaben bestickt.

3. "Heeresmusikschule"

Der Ärmelstreifen wurde, vor dem Krieg, für alle Angehörigen der Heeres-Musikschule geschaffen. Der dunkelgrüne Streifen hatte eine weiß-graue Einfassung und war mit gotischen Buchstaben bestickt. Der Streifen wurde am Rechten Oberarm getragen.

4. "Unteroffiziersvorschule"

Der Ärmelstreifen wurde vor dem Krieg für alle Angehörigen des Führungsstabs und des Personals der Unteroffiziers-Vorschulen eingeführt. Der dunkelgrüne Streifen war mit gotischen Buchstaben und silberner Einfassung bestickt und wurde am rechten Unterarm getragen.

5. "Feldgendarmerie"

Der braune, 3 cm breite, Ärmelstreifen war gotischen, orange Buchstaben bestickt und zusammen mit dem Feldgendarmerie-Polizeiadler-Ärmelabzeichen am linken Unterarm getragen.

Oben und unten: Ärmelstreifen der Feldgendarmerie in unterschiedlicher Ausführung

6. "Führerhauptquartier"

Der schwarze, 4 cm breite, Ärmelstreifen wurde von allen Soldaten, de im Führerhauptquartier Sicherheitsdienst taten, getragen. Der Streifen hatte eine goldene Einfassung und war mit goldenen, gotischen Buchstaben bestickt. Er wurde am linken Unterarm getragen.

7. "Führerhauptquartier"

Der Ärmelstreifen wurde für das selbe Personal wie 6. am 15. Januar 1941 eingeführt, um den Vorrangegangenen zu ersetzten. Das schwarze Band war in Silber eingefasst und mit handgestickter Silberschrift versehen. Er wurde am linken Arm getragen.

8. "OKH-Ausbildungsfilm"

Der Ärmelstreifen wurde am19. Mai 1941 für alle Angehörigen der Heeres-Filmeinheiten geschaffen. Der schwarze Streifen war 3 cm breit und war mit silbernen, gotischen Buchstaben bestickt. Er wurde am rechten Arm getragen.

9. "Stabshelferin des Heeres"

Der Ärmelstreifen wurde im Herbst 1942 für alle weiblichen Angehörigen im Dienst des Heeres geschaffen. Der moosgrüne Streifen hatte Silberkordelfassung und zweizeiliger Schrift bestickt. "Führerinnen" trugen goldene Schrift.

Der Streifen wurde am rechten Arm getragen.

        Die Ärmelstreifen wurde bei der Feldbluse 15 cm über dem unteren Abschluss des Ärmels angenäht, beim Waffenrock 7,5 cm über dem Aufschlag und auf Offiziers-Felddienstanzügen und Mänteln für den Ausgang und Parade 1 cm oberhalb der Aufschläge. 

Ärmelstreifen des Heeres (Tabelle):

Ärmelstreifen der Luftwaffe:

Ärmelstreifen der Marine:

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