Standort Schwetz

 

Die Stadt Schwetz heißt heute Świecie und liegt im Norden Polens an der Einmündung der Wda in die Weichsel etwa 40 km nördlich von Bromberg und 105 km südlich von Danzig. Nach dem Ersten Weltkrieg musste Schwetz aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 lag die Stadt Schwetz im Vormarschgebiet der deutschen 4. Armee. Am 3. September 1939 griff die 4. Staffel des Kampfgeschwaders 26 den Bahnhof von Schwetz mit 9 Flugzeugen an. Nach dem Ende des Polenfeldzuges wurde das Kreisgebiet Schwetz völkerrechtswidrig vom Deutschen Reich annektiert. Es wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeordnet, zu dem es bis 1945 gehörte. Im Herbst 1939 begingen Angehörige der SS und des Selbstschutzes Krankenmorde an 1.350 psychisch Kranken. Schwetz wurde Standort mehrerer Ersatztruppenteile des Heeres. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. In Schwetz bestand nach Kriegsende ein Internierungslager für deutsche Kriegsgefangene und für Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten, das im Frühjahr 1946 aufgelöst wurde.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

Infanterie-Ersatz-Regiment 26

Grenadier-Ausbildungs-Regiment 207

Infanterie-Ersatz-Bataillon 7

Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 322

Urlauber-Kompanie Schwetz

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrmeldeamt (WK XX, Wehrbezirk Bromberg. Zuständig für den Landkreis Schwetz und Tuchel.)

 

Einrichtungen

Truppenübungsplatz Schwetz