Standort Schweidnitz

Feldflugplatz Schweidnitz

 

Die Stadt Schweidnitz heißt heute Świdnica und liegt im Westen Polens, etwa 40 km südwestlich von Breslau. Am nordostwärtigen Stadtrand entstand Mitte der 30er Jahre ein Sportflugplatz, der ab September 1938 durch die Luftwaffe belegt wurde. Im August 1943 verlegte die Anton Flettner GmbH von Berlin nach Schweidnitz. Am Ende des Zweiten Weltkriegs ließen sich etwa zwei Drittel der Einwohner ins nahe Gebirge und das Sudetenland evakuieren. Am 8. Mai 1945 besetzte die Rote Armee das kaum zerstörte Schweidnitz und plünderte es mehrere Tage, verbunden mit Vergewaltigungen und Brandstiftungen und ersten Vertreibungen. Unter dem sowjetischen Militärkommandanten etablierte sich neben der deutschen Stadtverwaltung ab dem 17. Mai eine Verwaltung der Volksrepublik Polen unter Felix Olczyk, die im Juli nach Auflösung der sowjetischen Kommandantur die Stadt übernahm. Schweidnitz erhielt den polnischen Namen Świdnica. In den Jahren 1945 bis 1947 erfuhr die bis dahin deutsch besiedelte Stadt durch die Vertreibung der Einheimischen und die Zuwanderung von Polen stufenweise einen völligen Bevölkerungsaustausch. Etwa ein Viertel der Polen waren Aussiedler aus an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.

 

Fronttruppenteile

Infanterie-Regiment Schweidnitz

Infanterie-Regiment 7, Stab, 13. Kompanie

I./Infanterie-Regiment 7

III./Infanterie-Regiment 7
 
14. Kompanie/Infanterie-Regiment 7

Ausbildungs-/Infanterie-Regiment 7

18.(E-I.G.)/Infanterie-Regiment 7

III./Infanterie-Regiment 38

Ergänzungs-Batterie 18

I./Artillerie-Regiment 3

Artillerie-Regiment 8, Stab

I./Artillerie-Regiment 8

II./Artillerie-Regiment 8

III./Artillerie-Regiment 8

Artillerie-Regiment 28, Stab,

I./Artillerie-Regiment 28

II./Artillerie-Regiment 28

10.(E.)/Artillerie-Regiment 28

12. Landesschützen-Panzer- und Pak-Zug

Standort-Bataillon Schweidnitz

Grenadier-Regiment 7

Landesschützen-Bataillon 590

Stab/Nahaufklärungs-Gruppe 15

1./Nahaufklärungs-Gruppe 15

10.(Panzer-)/Schlachtgeschwader 9

 

Ersatztruppenteile

Ergänzungs-Minenwerfer-Kompanie 7

Sanitäts-Staffel

Heeresfachschule (V.W.)

Heeresfachschule (V.)

Infanterie-Ersatz-Regiment 518

Grenadier-Ersatz-Regiment 518

Infanterie-Ersatz-Bataillon 7

Grenadier-Ersatz-Bataillon 7

Urlauber-Bataillon Schweidnitz

leichte Artillerie-Ersatz-Abteilung 28

Artillerie-Ersatz-Abteilung 162

Artillerie-Ersatz-Abteilung 221

Artillerie-Ersatz-Abteilung 252

Veterinär-Ersatz-Abteilung 8

Sanitäts-Ausbildungs-Abteilung d. Luftwaffe 8

Flieger-Ausbildungs-Regiment 71

NSKK Motorsportschule Schweidnitz

SS-Panzer-Grenadier-Schule Schweidnitz

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Heeres-Dienststelle 4

Wirtschafts-Kommando Schweidnitz

Sperrdienstgruppe

Wehrbezirks-Kommando (WK VIII, Wehrersatzbezirk Breslau. Zuständig für die Wehrmeldebezirke (Wehrmeldeämter) Schweidnitz und Reichenbach.)

Wehrmeldeamt (WK VIII, Wehrbezirk Schweidnitz. Zuständig für den Stadtkreis und den Landkreis Schweidnitz.)

Wehrmachtfürsorgeoffizier

Heeres-Nebenzeugamt m.H.R.Ma.

Ev.Standortpfarrer

Kath.Standortpfarramt

Kath.Standortpfarrer

Heeres-Standort-Verwaltung

Heeres-Verpflegungs-Amt

Heeres-Verpflegungs-Hauptamt

Heeres-Neubauleitung

Kampf-Kommandant Schweidnitz

VIII. Flieger-Korps

 

Einrichtungen

Standortlazarett

Standortfunkstelle

Außenkommando KL Groß-Rosen - Metallindustrie

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 3. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Mattiello Ginfranco: Fliegerhorstkommandanturen und Flugplätze der deutschen Luftwaffe 1935-1945, Biblio-Verlag Osnabrück