Standort Oberlangendorf

 

Oberlangendorf ist eine Gemeinde im heutigen Tschechien. Eine genaue Lokalisation war uns bisher leider nicht möglich. Im Jahre 1930 lebten im Markt Unter Langendorf 1766 Personen, im Ober Langendorf waren es 558. Nach dem Münchner Abkommen wurden beide Gemeinden am 10. Oktober 1938 an das Deutsche Reich angegliedert. 1939 hatten Unter Langendorf 1733 und Ober Langendorf 592 Einwohner. Während der Besetzung lebten in Unter Langendorf sechs tschechische Familien. Das Schloss Ober Langendorf diente von 1940 bis 1942 als Internierungslager für französische Offiziere und zum Ende des Zweiten Weltkrieges als Gefangenenlager für abgeschossene amerikanische Militärflieger. Zu ihrer Bewachung war ein Landesschützen-Batailon in der Stadt stationiert. 1943 wurden die Gemeinden Ober Langendorf und Unter Langendorf zur Gemeinde Marktlangendorf zusammengeschlossen. Diese gehörte bis 1945 zum Landkreis Sternberg. Am 6. Mai 1945 nahm die 4. Ukrainische Front der Roten Armee den Ort ein. Nach Kriegsende kamen die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zurück und wurde 1945 dem Gerichtsbezirk Šternberk zugeordnet. Die Fusion beider Orte wurde zunächst wieder aufgehoben. Die deutsche Bevölkerung wurde im April und August 1946 vertrieben. Im Jahre 1949 erfolgte die Eingemeindung von Horní Dlouhá Loučka nach Dolní Dlouhá Loučka. 1952 erfolgte die Fusion beider Ortsteile zu einem Ort Dlouhá Loučka.

 

Fronttruppenteile

Landesschützen-Bataillon 560

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

Oflag VIII H