Standort Laband

 

Die Gemeinde Laband heißt heute Łabędy und liegt im Süden Polen. Sie ist ein Stadtteil von Gleiwitz. Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 musste die Bevölkerung über die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens entscheiden. In Laband stimmten 1332 Wahlberechtigte (44,1 % der abgegebenen Stimmen) für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland, 1683 für eine Zugehörigkeit zu Polen (55,6 %), 8 Stimmen (0,3 %) waren ungültig. Die Wahlbeteiligung betrug 97,7 %. Laband verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. In den 1930er Jahren entstanden neue Siedlungen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Tost-Gleiwitz. Zum Schutz der umliegenden Industriebetriebe befanden sich ab 1943 zwei Flak-Batterien im Ort. Am 24. Januar 1945 wurde der Ort von der Roten Armee besetzt. 1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Łabędy umbenannt. Das sowjetische NKWD errichtete im Juli 1945 das Internierungslager Laband, ein Zwischenlager für deutsche wie auch polnischsprachige Schlesier ein. Hier wurden einige Tausend Menschen festgehalten, die dann zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert wurden.

 

Fronttruppenteile

Heimat-Flak-Abteilung 56/VIII

schwere Heimat-Flak-Batterie 202/VIII

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen