Standort Ehrenforst

 

Die Gemeinde Ehrenforst heißt heute Sławięcice und ist ein Stadtteil von Kandrzin-Cosel (Kędzierzyn-Koźle) im Süden Polens an der Oder. Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 entschieden sich im zu 75 % polnischsprachigen Kreis Cosel 75,2 % der Wähler für den Verbleib bei Deutschland und 24,8 % für eine Abtretung an Polen. Daraufhin fanden während des Dritten polnischen Aufstands im Sommer 1921 zwischen Slawentzitz und Cosel heftige Gefechte um den St. Annaberg zwischen deutschen Freikorps und den von Wojciech Korfanty geführten polnischen Insurgenten statt. Die im Oktober 1921 geschaffene deutsch-polnische Grenze entlang der Sforza-Linie schlug Slawentzitz Deutschland zu. Im Zuge der massiven Umbenennungen slawischer Ortsbezeichnungen in Oberschlesien während der Zeit des Nationalsozialismus erhielt Slawentzitz im Jahre 1936 den Namen Ehrenforst. Ab 1943 war im Ort eine schwere Flak-Abteilung stationiert. Während des Zweiten Weltkriegs eroberte die Rote Armee im Januar 1945 den Ort und unterstellte ihn wenig später der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Sie änderte den Ortsnamen in Sławięcice und unterzog die Einwohner einer „Verifizierung“, die für nur deutschsprachige die Vertreibung zur Folge hatte.

 

Fronttruppenteile

Heimat-Flak-Abteilung 54/VIII

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen