Standort Duisburg

Flugplatz Duisburg-Neuenkamp

 

Die Stadt Duisburg liegt zugleich am Niederrhein und am westlichen Rand des Ruhrgebietes in Nordrhein-Westfalen. Als bedeutender Standort der Chemie-, Stahl- und Hüttenindustrie war Duisburg ein regelmäßiges Angriffsziel alliierter Bomber. Dabei wurden nicht nur Häfen, Gleis- und Industrieanlagen, sondern auch gezielt die zivile Bevölkerung angegriffen. Als eine Einflugschneise zum Ruhrgebiet erlebte die Stadt daher ab 1942 praktisch täglich Luftalarme. Nach offizieller Zählung der Duisburger Luftschutz-Polizei war die Stadt 299 Bombenangriffen ausgesetzt. Durch die immense Anzahl und Schwere der Angriffe wurde das alte Stadtbild ganz erheblich zerstört. Bei Kriegsende waren rund 80 Prozent der Wohngebäude zerstört oder stark beschädigt.

 

Fronttruppenteile

Sicherungs-Bataillon 1073

I./Infanterie-Regiment 79

Arbeits-Bataillon (L)15

Landesschützen-Bataillon C

Landesschützen-Bataillon 854

Sicherungs-Bataillon 1071

Stromsicherungs-Regiment III/VI

3. Jagd-Division

4. Flak-Division Duisburg

Flakgruppe Duisburg

Flakscheinwerfergruppe Duisburg

III.(Scheinw.)/Flak-Regiment 14, 11. - 13. Batterie

III./Flak-Regiment 26

II./Flak-Regiment 54

Stab/Flak-Regiment 64

III./Flak-Regiment 64

Flakscheinwerfer-Regiment 74, Stab

III./Flak-Regiment 611

Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 248

Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 250

schwere Flak-Abteilung 305(o)

Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 358(Trop)

schwere Flak-Abteilung 401(o)

Flakuntergruppe Kapellen

Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 409

schwere Flak-Abteilung 447(o)

Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 450

Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 648

leichte Flak-Abteilung 838(o)

leichte Flak-Abteilung 884(o)

schwere Flak-Stamm-Batterie

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Rheinkommandant I Duisburg mit Sicherungs-Bataillon 1073

Wehrbezirks-Kommando  (WK VI, Wehrersatzbezirk Düsseldorf. Zuständig für das Wehrmeldeamt Duisburg.)

Wehrmeldeamt (WK VI, Wehrbezirk Duisburg. Zuständig für den Stadtkreis Duisburg.)

Fluko

 

Einrichtungen

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Fa. August Thyssen-Hütte

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Fa. Mannesmann Stahl- und Walzwerke AG "Sonderlager I"

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Fa. DEMAG und Zweigwerk HAKORD, "Straflager Blücherplatz",

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei FA. DEMAG "Straflager Werthauser Str.145"

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Duisburger Kupferhütte, "Straflager", Aufräumungsarbeiten nach

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Duisburger Kupferhütte "Straflager I Kupferhütte"

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Friedrich-Wilhelm-Hütte, Zementwerk Vulkan

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Fa. Heckmann "Straflager", Herstellung von Kupferrohren, Bunkerbau

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Fa. Mannesmann-Röhrenwerke "Dora II", "Westarbeitersonderlager

Arbeits- und Erziehungslager der SS bei Fa. Eisenwerk Wanheim, Herstellung von Schienen

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 2. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Mattiello Ginfranco: Fliegerhorstkommandanturen und Flugplätze der deutschen Luftwaffe 1935-1945, Biblio-Verlag Osnabrück