Standort Freudenstadt

 

Freudenstadt im Schwarzwald erhielt 1935 in der Forststraße 23 (ehemals Gasthof Murgtäler Hof) ein Wehrmeldeamt unter Oberstleutnant Lange. Das Gebäude wurde 1945 von den Franzosen beschlagnahmt. Heute befindet sich in dem Gebäude das Jugendzentrum.

Im November 1939 quartierte sich der Stab der 7. Armee mit etwa 500 Mann Personal in der Stadt in Privatquartieren ein und verblieb hier bis Mitte Juni 1940. Zum Schutz des Stabes wurde die Fla-MG-Reserve-Kompanie 453 um Gebiet um die Stadt eingesetzt.

Die Stadt erlebte während des Krieges folgende Luftangriffe:

Nummer Datum Ziel
1 16. Februar 1944 Hauptbahnhof
2 8. Oktober 1944 Viaduktbrücke Wittlensweiler
3 28. Dezember 1944 Viaduktbrücke Wittlensweiler
4 28. Dezember 1944 Hauptbahnhof
5 30. Dezember 1944 Gaswerk
6 15. Januar 1945 Hauptbahnhof
7 23. Januar 1945 Hauptbahnhof
8 2. Februar 1945 Hauptbahnhof
9 8. Februar 1945 Viaduktbrücke Wittlensweiler
10 8. Februar 1945 Viaduktbrücke und Haltepunkt Grüntal
11 13. Februar 1945 Hauptbahnhof
12 14. Februar 1945 Viaduktbrücke Grüntal
13 14. Februar 1945 Kursaal
14 15. Februar 1945 Viaduktbrücke Lauterbad
15 16. Februar 1945 Viaduktbrücke Lauterbad
16 9. April 1945 Viaduktbrücke Lauterbad
17 9. April 1945 Stadtkern, Schlachthof, Bereich um den Schickhadtbau, Lauterbadstraße, alter Friedhof
18 12. April 1945 Viaduktbrücke Lauterbad
19 12. April 1945 Besenfeld
20 13. April 1945 Stadtbahnhof, bebaute Grundstücke zwischen Bahnhofstraße und Falkenfeld
21 14. April 1945 Finanzamt, Wilhelmstraße
22 15. April 1945 Hauptbahnhof, Murgtalstraße, Hirschkopfstraße, Marktplatz neben Wachthaus, Lange-, Friedrich-, Lindenstraße, Kepler-Schule, Kurtheaterpavillion, Lauterbadstraße, Wachthaus, alle Hauptverkehrsstraßen
23 16. April 1945 Häuser Nähe Hauptbahnhof, Frühlingsauweg, Häuser Nähe Stadtbahnhof, Herzog-Eugen- und Gottlieb-Daimler-Straße, evang. Gemeindehaus, Marktplatz, Postgebäude, Wachthaus, Stadtkirche

Am 17. April 1945 wurde die Stadt von den Franzosen erobert. Dabei wurde die Innenstadt durch Artillerie-Beschuß völlig zerstört. Im Zuge der Besetzung kam es zu Übergriffen der meist afrikanischen Truppen gegen die Zivilbevölkerung.

Die Stadt hatte 731 gefallene Soldaten zu beklagen:

1939: 6
1940: 17
1941: 46
1942: 86
1943: 135
1944: 205
1945: 207
1946: 14
1947: 3
1948: 1
1952: 1

Fronttruppenteile

Fla-MG-Reserve-Kompanie 453

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden

Wehrmeldeamt