Standort Schönwalde

Fliegerhorst Schönwalde

 

Der Ort befand sich im Kreis Osthavelland und besaß 1933 514 Einwohner, welche bis 1939 explosionsartig auf 5.285 Einwohner anstiegen. Hauptursache für den Anstieg dürfte der Flughafen gewesen sein. Heute heißt der Ort Schönwalde-Glien und gehört zum Kreis Havelland. Geographisch liegt die Gemeinde etwa 20 Kilometer nordöstlich des Berliner Zentrums. In dem Ort gab es bis 1934 kein Militär. Dann wurde ein Fliegerhorst im Westen der Gemeinde, noch nördlich des Havellandkanals errichtet. Bereits 1936 begann eine Fliegerbildschule mit der Ausbildung, ein Jahr später kam eine Fliegerersatzabteilung hinzu. Am 24. April 1945 wurde der Ort von der Roten Armee besetzt, die den Fliegerhorst noch bis 1963 nutzte.

 

Fronttruppenteile

Standort-Kompanie Schönwalde

Jagdgeschwader 77 (Stab, I.)

Ergänzungs-Truppen-Geschwader (Stab, I.)

 

Ersatztruppenteile

Flieger-Ausbildungs-Regiment 11

Flugzeugführerschule A/B 11

Fliegerbildschule Schönwalde

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Fliegerhorst-Kommandantur 27/III

Wehrmachtsführsorgeoffizier

 

Einrichtungen

 

RAD-Truppen

RAD-Abteilung 7/80

Arbeitsdienst für die weibliche Jugend, Lager 9/43

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.