Fliegerhorst Stolp-Reitz

 

Der Fliegerhorst Reitz gehörte zum Luftgau- Kommando III (Berlin) u. war dem Flughafenbereichskommando Stettin 1 unterstellt (11/ III). Der Fliegerhorst Stolp-Reitz war etwa 1.200 m lang und eben so breit. Auf dem Gelände standen drei Steinbauten, die mit der Kommandantur, den Mannschaftsräumen und der Nachrichtentruppe belegt waren. Dazu gab es fünf große Flugzeughallen, die Flugleitung, die Werft und 20 weitere Baracken. In den Jahren 1943/44 wurde das Flugfeld um etwa 200 m verlängert. Nach den vorliegenden Plänen des Reichsluftministeriums sollte die Start- und Landebahn später auf 2.400 m Länge ausgedehnt werden, so daß sie am Waldkater vorbei bis zur Ritzower Chaussee gereicht hätte. Stolp- Reitz war Standort der Bordschützenschule. Auf dem Flugplatz Stolp-Reitz lag bis zum 3. März .1945 der Gefechtsstand der 1. Flieger- Division, die dem zur Luftflotte 6 gehörenden II. Fliegerkorps unterstand. Am Abend des 8. April siedelte der Gefechtsstand der I. Abteilung des SS-Artillerie-Regiments 4 auf den Platz über. Die Abteilung zog noch in der Nacht weiter, gleichzeitig wurden die Gebäude des Platzes gesprengt.

Fliegerhorst-Kommandanten:

Major Gehlig (ab Ende Mai 1939)

Oberst Lehmann

Major von Borke

Major Schulz

Oberstleutnant Küster