Fliegerhorst Güstrow

 

Der Fliegerhorst Güstrow lag 4 km ost-nordostwärts von Güstrow. Ab Frühjahr 1933 wurde auf dem Gelände des Güstrower Exerzierplatzes ein Teilbereich als Ntlandeplatz hergerichtet und planiert. In den folgenden Jahren fanden auf dem Gelände bereits Flugtage statt. 1936 / 37 wurde der Platz dann von der Luftwaffe übernommen. Zunächst wurde ein Barackenlager errichtet, das später an der heutigen Glasewitzer Chaussee durch feste Kasernenanlagen ersetzt wurde. An der Nordseite des Waldes wurden zwei Flugzeughallen errichtet. Die projektierte Werfthalle kam über das Anfangsstadium nicht hinaus. Der Fliegerhorst erhielt vorerst keine feste Belegung. Im August 1938 verlegte die Flieger-Ersatz-Abteilung 22 nach Güstrow. Die Einheit wurde am 1. April 1939 in Flieger-Ausbildungs-Regiment 22 umbenannt. 940 verlegte das Regiment nach Warschau. Anschließend nutzten verschiedene Flugschulen den Platz als Arbeitsplatz. Am 1. Februar 1945 kam die 3. / Jagdgeschwader 103 von Mackfitz nach Güstrow. Die Staffel verlegte am 1. März 1945 nach Neumünster. Am 2. Mai 1945 wurde Güstrow von der Roten Armee besetzt, der Platz wurde zu einem Schießplatz für die russischen Truppen umfunktioniert. Heute ist auf dem Platz der "Aero-Club von Güstrow e.V." untergebracht.