Standort Sensburg

 

Die Stadt Sensburg liegt etwa 60 km östlich von Allenstein. Heute heißt sie Mragowo und liegt im Nordosten Polens. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt während der Ostpreußischen Operation am 26. Januar 1945 von der Roten Armee eingenommen und dabei zu etwa 20 % zerstört. Am 28. Mai 1945 – also schon vor dem Potsdamer Abkommen – wurde Sensburg von der Sowjetunion dem kommunistischen Regime der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Es begann danach der Zuzug von Polen und Ukrainern, die teils aus Gebieten östlich der Curzon-Linie stammten. Der Großteil der deutschen Einwohner, soweit nicht bereits geflohen, wurde in der Folgezeit vertrieben. Es wurde den deutschen Einwohnern später nicht erlaubt, in ihren Besitz zurückzukehren.

 

Fronttruppenteile

I./Infanterie-Regiment 44

Landesschützen-Bataillon 201

Landesschützen-Bataillon 218 (Kriegsgefangenen-Bewachung)

Polizei-Landesschützen-Bataillon Sensburg

 

Ersatztruppenteile

Sanitäts-Staffel

Heeresfachschule (V.W.)

Heeresfachschule (V.)

Infanterie-Ersatz-Bataillon 389

Grenadier-Ersatz-Bataillon 389

Reserve-Infanterie-Bataillon 389

Reserve-Grenadier-Bataillon 389

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Lötzen. Zuständig für den Landkreis Sensburg.) (Bis August 1941)

Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Lötzen. Zuständig für den Landkreis Sensburg und Johannisburg.) (Ab August 1941)

Heeres-Standort-Verwaltung

 

Einrichtungen

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.