Standort Rosenberg

 

Die Stadt Rosenberg war die Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises in Ostpreußen. Heute liegt die Stadt in Kaliningrad und heißt Susz. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt bis 1944 von den Kämpfen im Osten wenig berührt. Erst als am 12. Januar 1945 an der Ostfront die russische Weichsel-Oder-Operation als Großoffensive begann und bis zum 18. Januar alle deutschen Stellungen durchbrochen waren, folgte am 20. Januar der Befehl zur Räumung. Ein Teil der Flüchtlinge überquerte am 24. Januar die Weichselbrücke bei Dirschau, jedoch erreichten nur wenige die Oder. Die restlichen zogen nach Gotenhafen oder nach Stettin. Die Stadt wurde am 23. Januar von sowjetischen Truppen besetzt, nachdem rund 35 Prozent der Bausubstanz durch Beschuss zerstört worden war. Den Rest erledigten Brandkommandos, die nach der Plünderung die gesamte Stadtmitte dem Erdboden gleichmachten. Nur die Kirche und drei Wohnhäuser überstanden die Zerstörungswut. 630 Jahre nach der Stadtgründung war diese praktisch vernichtet.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Marienburg. Zuständig für den Landkreis Rosenberg.) (Bis August 1941)

 

Einrichtungen

 

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.