Standort Hermannstadt

 

Hermannstadt (rumänisch Sibiu, ungarisch Nagyszeben) ist eine Stadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen (Rumänien). Im Kaisertum Österreich, bis 1867, unterstand Hermannstadt wie ganz Siebenbürgen der kaiserlich-königlichen (k. k.) Regierung in Wien. Bei der Neugliederung in die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn wurde es zum Königreich Ungarn, zu Transleithanien, gezählt und unterstand nun bis 1918 der königlichen Regierung in Budapest. Sie war bestrebt, die nichtmagyarischen Nationalitäten des Königreichs, damals etwa die Hälfte aller Einwohner Transleithaniens, zu magyarisieren. Nach dem Ersten Weltkrieg entschieden sich die Rumänen Siebenbürgens am 1. Dezember 1918 in Alba Iulia für den Anschluss an Rumänien, der de facto auch sehr rasch erfolgte. Die Siebenbürger Sachsen und andere Siebenbürgendeutsche unterstützten dies, da sie sich in Rumänien (vergeblich) bessere Minderheitenrechte erwarteten. Im Vertrag von Trianon der Kriegssieger mit Ungarn wurde 1920 gegen den Protest der Magyaren fixiert, dass Siebenbürgen mit Hermannstadt bei Rumänien verbleibt. Auch danach blieb die Stadt weiterhin deutsch geprägt. Erst Ende der 1930er Jahre verloren die Siebenbürger Sachsen in ihrer Metropole die absolute Mehrheit.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Ortskommandantur 334

Ortskommandantur (I) 334

Standort-Kommandantur Hermannstadt

 

Einrichtungen

 

Quellen

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945 Band 16c
Schlag nach über den Südosten - Tornisterschrift des Oberkommandos der Wehrmacht. Leipzig 1941
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannstadt