Marinebatterie Örlandet

 

Unter der Tarnbezeichnung "Otto" wurde 1942 mit den Bauarbeiten an der Batterie Örlandet begonnen. Als Erstes wurde eine Anlegestelle errichtet, um das zu erwartende Baumaterial anlanden zu können. Am 27. Juni 1942 erfolgte die Erkundung der Batterie vor Ort. Als Bau-Truppe war sowohl die Organisation Todt als auch das Festungs-Bau-Bataillon 160 eingesetzt. Mit dem Ausbrechen des Turmschachtes für den Geschützturm "C" des Schlachtschiffs Gneisenau wurde am 10. August 1942 begonnen. Im September 1943 wurden die restlichen Hohlgänge ausgebrochen, welche zur Aufnahme eines Kraftwerkes, der Munitionslager und der Kaserne dienen sollten. Außerdem erhielt der Geschützturm auf der Rückseite einen weiteren Notausgang. Der Weg zum Geschützturm wurde durch eine Panzermauer und einen Regelbau 631 (Schartenstand für 4,7-cm Festungspak (t)) geschützt. Der Feuerleitstand in einem Regelbau Typ S 446 wurde auf dem etwa 100 m hohen Berg Lörberen, etwa 2.500 m vom Turm entfernt, errichtet. An der Küste wurden zudem weitere vier Peilstände errichtet. In der Nähe des Feuerleitstandes wurde zudem ein "Würzburg"-Gerät installiert. Als Besatzung für die Marinebatterie wurde die 6. / Marine-Artillerie-Abteilung 506 eingesetzt, die am 15. Juni 1944 durch die 4. / Marine-Artillerie-Abteilung 507 abgelöst wurde.