Standort Longues-sur-Mer

 

Longues-sur-Mer ist eine französische Gemeinde im Département Calvados in der Normandie. Die Gemeinde liegt im Bessin am Ärmelkanal, dessen Kliffküste dort Höhen von fünf bis 60 Metern erreicht. Der nächste größere Ort, Bayeux, ist etwa 6,5 km vom Dorf Longues-sur-Mer entfernt. Die Marine-Küstenbatterie Longues wurde im September 1943 errichtet. Die Batterie bestand neben den vier Bunkern M 272 der 15,2 cm Geschütze noch aus einem an den Klippenrand gebauten Feuerleitstand vom Typ M262a. Hinzu kamen mehrere Bauten zur Nahverteidigung. Die Bewaffnung bestand aus modernen Torpedobootskanonen der Firma Skoda. Die Geschütze waren durch Stahlschutzschilde geschützt, hatten eine theoretische Feuergeschwindigkeit von sechs Schuß pro Minute und eine Reichweite von 22.000 Metern. Die Batterie war selbst durch 7,5-cm Flak-Geschütze, Minenfelder und Stacheldraht geschützt. In der Zeit vom 28. Mai bis zum 3. Juni 1944 war die Batterie sehr schweren Bombenangriffen durch die Alliierten ausgesetzt. Dennoch gelang es der Batterie-Besatzung, die Geschütze einsatzbereit zu halten, da keiner der Bunker durch die Bomben durchschlagen werden konnte. Die Batterie eröffnete deshalb am 6. Juni in den frühen Morgenstunden das Artilleriefeuer auf die alliierten Landungsabschnitte. Dabei war die Batterie nach englischen Quellen relativ erfolgreich. Erst durch das Eingreifen des englischen Kreuzers "Ajax" in das Feuergefecht, stellte die Batterie das Feuer ein. Nachmittags griff die Batterie wieder in das Kampfgeschehen ein und wurde nun vom Schlachtschiff "Georges Leygues" unter Feuer genommen. Durch zahlreiche Treffer brachte das Schlachtschiff die Batterie zum Schweigen. Kurz darauf konnte kanadische Infanterie das Batteriegelände erobern.

 

Fronttruppenteile

Marine-Küsten-Batterie (M.K.B.) Longues Marine-Artillerie-Abteilung 260 (4 x 15-cm Tb KC/36, 1 x 12-cm K 370 (b), 2 x 7,5-cm FK (b), 4 x 7,5.cm Fl M 33/36 (f) Flak)

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen