Standort Goldingen

 

Kuldīga (dt.: Goldingen) ist eine Stadt mit im Westen Lettlands am Fluss Venta und Sitz des Verwaltungsbezirks Kuldīgas novads. 1940 wurde Lettland durch die Rote Armee besetzt, was umfangreiche Deportationen der Bevölkerung zur Folge hatte. Nachdem die Wehrmacht 1941 Kuldīga besetzt hatte, starteten Schikanen und Enteignungen der jüdischen Bewohner, die 1935 knapp ein Zehntel der Bevölkerung ausgemacht hatten. Später wurden sie in der Synagoge zusammen getrieben und dort knapp zwei Wochen interniert. Anschließend wurden sie innerhalb zweier Tage in den umliegenden Wäldern von Letten aus Kuldīga und Angehörigen der SS und der Wehrmacht erschossen. Hab und Gut der Ermordeten wurden unter der einheimischen Bevölkerung versteigert. Am 10. Mai 1945 nahm die Rote Armee Kuldīga in Besitz. Bis zu diesem Zeitpunkt war es im Kurlandkessel von der Heeresgruppe Kurland der Wehrmacht einschließlich lettischer Verbände gehalten worden.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Ortskommandantur (I) 699 Goldingen

Feldkommandantur 819

 

Einrichtungen

 

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Kuldīga
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945 Band 16 Teil 3
Björn M Felder: Lettland im Zweiten Weltkrieg: Zwischen sowjetischen und deutschen Besatzern 1940-1946,  April 2009