Truppenübungsplatz Neuhammer

 

Walter Sigels Geschwader war am 15. August 1939, in Anwesenheit hoher Luftwaffengenerale auf dem Fliegerhorst Cottbus angetreten, um die neuen Maschinen auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer in der Saganer Heide vorzuführen. Der Befehl: geschlossener Sturzkampfangriff, Abwurfmunition Zementbomben mit Rauchsatz. Durch eine falsche Wetterprognose und Bodennebel war es jedoch zur Katastrophe gekommen: 13 Stukas stürzten ab, 26 junge Piloten kamen ums Leben. Sigel hatte seine Maschine in letzter Minute nach oben ziehen können und überlebte. Ein rasch einberufenes Kriegsgericht sprach den Geschwaderchef frei; kurz vor Kriegsbeginn brauchte man jeden erfahrenen Flieger. So wurde der Einsatz gegen Wielun für Sigel und seine Männer auch zu einer Bewährungsprobe.

Einen zweiten bekannten Unfall gab es, als der Kommandeur der 18. Infanterie-Division, Generalleutnant Friedrich-Karl Cranz, am 24. März 1941 bei einem Artilleriekurzschuss ums Leben kam.

Bilder vom Truppenübungsplatz Neuhammer Seite 1

Bilder vom Truppenübungsplatz Neuhammer Seite 2

Kommandeure:

Generalmajor Paul Hasse - 1. April 1921

Oberst Friedrich von Amann 1. April 1921 - 31. Januar 1924 (ausgeschieden)

Oberstleutnant Hermann Cummerow 15. Februar 1924 - 15. März 1924

Oberst Friedrich-Wilhelm Derichs 15. März 1924 - 31. Januar 1928 (ausgeschieden)

Oberst Wolfgang von Otterstedt 1. Februar 1928 - 31. Januar 1930 (ausgeschieden)

Oberstleutnant Willy Plewig 1. Februar 1930 - (1931)

Oberst Oskar von dem Hagen 1. Oktober 1931 - 31. März 1934

Generalmajor Hans von Kempski (1934, 34, 35, 36)

Oberst Eberhard Stammer 10. November 1938 - 1. März 1940

Generalmajor Wilhelm Eduard Paul Hugo von Altrock 1940 - 1943