Ausbildungsstab der Infanterie Döberitz
Infanterie-Schule Döberitz

 

1930 wurde auf dem Truppenübungsplatz Döberitz die Aufstellung einer Lehr- und Versuchstruppe des Ausbildungsstabes der Infanterie und eines Lehr- und Versuchskommandos für Infanterie-Waffen. Am 1. Mai 1935 wurde der Ausbildungsstab der Infanterie in Infanterie-Schule Döberitz umbenannt. Die Schule unterstand direkt dem OKH und gliederte sich in 4 Lehrabteilung, später in Lehrstäbe. Die Lehrabteilungen gliederten sich in Lehrgruppen und die Lehrgruppen in Inspektionen. Der Schule selbst unterstand wiederum das Infanterie-Lehr-Bataillon. Beide Einheiten waren im Lager Döberitz untergebracht. Im Spätherbst 1935 wurde das Infanterie-Lehr-Bataillon in die Kaserne Elsgrund verlegt, welche kurz zuvor von der Kraftfahr-Abteilung geräumt wurde.1936 wurde für die bespannten Einheiten eine 2. Kaserne im Elsgrund errichtet, welche sich gegenüber der anderen Kaserne und südlich der Berlin-Hamburger-Chaussee befand. Am 1. Oktober 1936 wurden aus der 5., 6. und 7. Kompanie des Infanterie-Lehr-Bataillon und einer neu aufgestellten 8. Kompanie ein II. Infanterie-Lehr-Bataillon mit ebenfalls neuem Stab aufgestellt. Am 1. Oktober 1937 wurde aus den beiden Bataillonen ein Infanterie-Lehr-Regiment mit Stab und 3 Bataillonen gebildet. Dabei wurde das II. Bataillon zum III. Bataillon und das II. Bataillon wurde neu aufgestellt. Anfang März 1945 verlegte die Infanterieschule auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Im April 1945 wurden in Döberitz noch die Infanterie-Division Potsdam und die Infanterie-Division Theodor Körner aufgestellt.

Kommandeure:

Oberst Eugen Ritter von Schobert 1930 - 31. März 1934

Oberst Eugen Ott 1. April 1934 - 31. Dezember 1934

Oberst Hans-Valentin Hube 1. Januar 1935 - 17. Oktober 1939

Generalmajor Walther Krause 18. Oktober 1939 - 9. September 1942

Generalleutnant Wilhelm Specht 10. September 1942 - 19. November 1943

Generalleutnant Otto Hitzfeld 20. November 1943 - 31. Oktober 1944

Generalmajor Heinrich Wittkopf 1. November 1944 - 14. März 1945

Generalleutnant Heribert von Larisch 15. März 1945 - 24. April 1945