Sturmgeschütz-Abteilung 185
Sturmgeschütz-Brigade 1
85
Heeres-Sturmgeschütz-Brigade 185

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer  
Stab 22424 22424 A
1. Batterie 22938 22424 B
2. Batterie 23347 22424 C
3. Batterie 23898 22424 D

 

Die Sturmartillerie-Abteilung 185 wurde am 10. August 1940 in Jüterbog im Wehrkreis III mit drei Batterien aufgestellt. Anfang November 1940 wurde die Abteilung nach Ostpreußen verlegt. Sie bezog Quartier in Braunsberg und Heiligenbeil und vervollständigte ihre Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Stablack. Am 7. Februar 1941 wurde die Abteilung in Sturmgeschütz-Abteilung 185 umbenannt. Im Mai 1941 verlegte die Abteilung schrittweise in Richtung russischer Grenze. Am 20. Juni bezog sie ihren Bereitstellungsraum in Heidekrug, bei Jurgo Kantscheid. Ab dem 22. Juni 1941 nahm die Abteilung am Rußlandfeldzug teil. Sid marschierte über Skirzene - Senojas nach Schaulen und weiter in Richtung Bauske nach Riga. Am 28. Juni 1941 stand die Abteilung mit der Kampfgruppe "Lasch" im Raum von Joniski. Nach der Einnahme von Riga überquerte die Abteilung im Juli 1941 die Düna bei Friedriedrichstadt. Anschließend marschierte sie über Koknese und Madona über die Welikaja nach Todelkowa vor. Anschließend marschierte die Abteilung nach Johvi. Im September 1941 wurde die 3. Batterie zur Einnahme von Reval abkommandiert. Der Rest der Abteilung stieß weiter in Richtung Narva vor. Der Fluss wurde bei Hermannsburg überschritten. Anschließend setzte die Abteilung ihren Vormrasch in Richtung Leningrad über Peterhof und Moressowo fort. Im Dezember 1941 zog sich die Abteilung über Babino und Krasnowardeisk in den Raum Wolgowo zurück. Nach schweren Abwehrkämpfen bezog die Abteilung im Oktober 1942 eine Ruhestellung in Wolossowo. Es folgten Abwehrkämpfe im Raum Welikije Luki. Im Februar 1943 wurde die Abteilung in den Raum Newel verlegt, wo die Abteilung teilweise gegen Partisanen eingesetzt wurde. Im Mai 943 wurde die Abteilung in Mogilew aufgefrischt und verlegte im Juni 1943 in den Raum Smijewka - Borisoglebskoje im Kursker Bogen. Ab dem 3. Juni 1943 beteiligte sich die Abteilung an der Schlacht um den Frontbogen von Kursk. Nach dem Abbruch der Offensive verlegte die Abteilung in den Raum Orel. Anschließend war die Abteilung an der Rollbahn Smolensk - Wjasma bei Jarzewo eingesetzt. Ende 1943 zog sie sich die Abteilung in den Raum Orscha - Gorki zurück. Im Winter 1943 war sie im Brückenkopf Rogatschew, ostwärts von Bobruisk eingesetzt. Im Januar und Februar 1944 stad die Abteilung in Abwehrkämpfen bei Shlobin - Tschirkowitschi - Paritschi. Am 14. Februar 1944 wurde die Abteilung in Sturmgeschütz-Brigade 185 umbenannt. Von März bis April 1944 stand die Brigade in schweren Abwehrkämpfen bei Kowel, Minsk und in den Rikitno-Sümpfen. Es folgten Rückzugskämpfe bis Beresino und die Verlegung nach Wilna. Von hier aus folgten schwere Abwehrkämpfe bei Gorodno, Komza, am Narew, im Raum Ostenburg - Serok, südlich Nowgorod und Kolno. Am 10. Juni 1944 wurde die Brigade in Heeres-Sturmgeschütz-Brigade 185 umbenannt. Ab Spätherbst 1944 kämpfte die Abteilung in Ostpreußen. Im Mai 1945 standen die Reste der Brigade bei Rosenberg am Frischen Haff. Zusammen mit den Resten der Sturmgeschütz-Brigade 904 wurde die Brigade als Sicherung bei Kahlberg und Stutthof eingesetzt. Bei Kriegsende gingen die Reste der Brigade in russische Gefangenschaft.

 

Kommandeure:

10. August 1940 Major Lieckfeld

17. August 1942 Hauptmann Horst Krafft

Anfang 1943 Major Griffel

Sommer 1943 nebeneinander die einzelnen Batterie-Chefs Geerling, Twietmeyer und Wickelmaier

Herbst 1943 Major Fritz Glossner

Spätherbst 1944 Hauptmann Ernst August Twietmeyer