Sturzkampfgeschwader 77

 

1. Lebenslauf:

Das Sturzkampfgeschwader 77 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung des Sturzkampfgeschwaders 165 mit Stab und zwei Gruppen. Es war damit das einzige Sturzkampfgeschwader, das zum Polenfeldzug aus einem Stab und zwei Gruppen bestand.
Der Stab des Sturzkampfgeschwaders 77 entstand am 1. Mai 1939 in Breslau-Schängarten durch die Umbenennung des Stabes des Sturzkampfgeschwaders 165. Ausgerüstet mit der Junkers Ju 87 B, verlegte der Stab am 25. August 1939 nach Neudorf und nahm anschließend unter dem Fliegerführer z.b.V. am Polenfeldzug teil. Am 1. September flog der Geschwaderstab zusammen mit der I. Gruppe Angriffe gegen Kalisch - Ostrowo - Wielun. Es folgten Einsätze gegen Eisenbahnanlagen im Raum Warschau, Eisenbahnbrücken, Truppenansammlungen, Feindbewegungen und Bereitstellungen im Weichselbogen und an der Bzura. Außerdem flog der Stab Einsätze gegen Warschau, Brest-Litowsk und Modlin. Am 6. September verlegte der Stab nach Witkow.  Am 8. September wurde die III. / Sturzkampfgeschwader 51 dem Stab unterstellt. Am 11. September verlegte der Stab nach Radom. Am 24. September wurde zusätzlich die IV. (St) / Lehrgeschwader 1 unterstellt. Am 29. September kehrte der Stab nach Breslau-Schöngarten zurück und verlegte anschließend nach Köln-Butzweilerhof.
Die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 entstand am 1. Mai 1939 in Brieg durch die Umbenennung der I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 165. Ausgerüstet mit der Junkers Ju 87 B, verlegte die Gruppe am 25. August 1939 nach Neudorf. Am 1. September 1939 flog die Gruppe ab 4.50 Uhr ihren ersten Kriegseinsatz zur Zerstörung des ostwärtigen Teils der Stadt Wielun. Am Vormittag des gleichen Tages flog die Gruppe noch einen Einsatz zur Zerstörung des ostwärtigen Teils von Dzialoszyn und am Nachmittag einen Einsatz zur Zerstörung der Bahnlinie von Zdunka Wola nach Süden bei Tarnow. Am 2. September flog die 1. Staffel vormittags einen Einsatz gegen eine Kolonne bei Pajluczno, die 3. Staffel gegen eine Kolonne bei Makowiska. Die 2. Staffel flog am Nachmittag einen Einsatz gegen Truppenansammlungen bei Kamocusk. Der 3. September brachte Einsätze gegen Marschkolonnen bei Zdunka-Wola, Sieradz (1. Staffel), Widowa (2. Staffel) und Szczercow und Zdunska-Wola (3. Staffel). Am 4. September flog die Gruppe einen geschlossenen Einsatz gegen die Bahnhöfe Pabianice und Lask sowie gemeldete Marschkolonnen. Die 1. Staffel flog anschließend noch einen Einsatz gegen den ostwärtigen Teil von Sulejow. Am 5. September flog die 2. Staffel ab 7.30 Uhr einen Angriff auf Bahnanlagen in Kamienna. Ab Mittag verlegte die Gruppe auf den Feldflugplatz Kruszyna, 20 km nordostwärts von Tschentstochau. Von dort aus flog die 3. Staffel am Morgen des 6. September einen Angriff auf den Gefechtsstand der polnischen Heeresleitung am Nordrand von Lodz. Die 2. Staffel flog einen Angriff auf die Bahnstrecke und Transporte ostwärts Breriny (ostwärts Lodz) sowie anschließend gegen den Raum Przyglom - Sulejow - Tomaszow. Am Nachmittag verlegte die gesamte I. Gruppe dann auf den E-Hafen bei Wiklow. Am 7. September flog die I. Gruppe lediglich einen Angriff mit der Stabsstaffel sowie der 1. Staffel zum Angriff auf die Eisenbahn Skierniewice - Lowicz. Anschließend wurde der neue E-Hafen weiter ausgebaut. Am 8. September flog die 1. Staffel am Morgen einen Einsatz gegen einen Straßenknotenpunkt 30 km ostwärts Radom und die 3. Staffel gegen den Ort Zwolen. Die 1. Staffel flog anschließend noch einen Einsatz auf die Weichsel-Brücke bei Gora-Kalwarja und zerstörte diese. Am Nachmittag flog die 3. Staffel noch einen Einsatz auf Wagenansammlungen bei Dembsk. Der 9. September begann mit einem Einsatz der 2. Staffel auf Waldstücke westlich und südwestlich von Ibza. Die 1. Staffel griff eine Straßenkreuzung in Warschau an. Am Abend flog die 2. Staffel noch einen Einsatz auf Kolonnen im Wald nordwestlich von Ibza. Bereits um 5.15 Uhr des 10. September startete die 3. Staffel zu einem Angriff auf den Ort Sochaczew. Der Angriff wurde abgebrochen, da der Ort bereits von deutschen Truppen besetzt war. Die 2. Staffel flog am Vormittag einen Angriff auf eine Straßenkreuzung im Ostteil von Warschau. Die 3. Staffel flog noch einen Angriff auf das Straßenkreuz an der Kleinbahn auf der Ostseite der Weichsel. Anschließend verlegte die I. Gruppe auf den neuen Fliegerhorst Radom - Sadkow. Die 1. und 2. Staffel verlegten zur Überholung nach Brieg und kehrten am 12. September nach Radom zur I. Gruppe zurück. Die 1. Staffel flog an diesem Tag einen Einsatz auf die Bahn Wlodowa-Btzesc, die 3. Staffel auf Brest-Litowsk. Am 13. September flog die 2. Staffel auf die Straßenkreuzung bei Piatek, 32 km nördlich von Lodz. Die 1. Staffel flog einen Einsatz gegen die Straßengabel im Nordteil von Piatek und die 3. Staffel verlegte kurzzeitig zur Überholung nach Brieg. Am Nachmittag besuchte Hermann Göring die I. Gruppe in Radom-Sadkow. Anschließend flog die 2. Staffel noch einen Einsatz gegen Warschau. Am 14. September fand bei der I. Gruppe kein Einsatz statt. Am 15. September kehrte die 3. Staffel aus Brieg zurück. Die 1. Staffel flog an diesem Tag einen Einsazu auf ein Waldstück 25 km nördlich Radom, die 2. Staffel gegen ein Waldstück nördlich Jedlinsk - Radom. Am 16. September wurde die 3. Staffel gegen den Ort Rybno eingesetzt, musste den Feindflug jedoch wegen Nebels abbrechen. Gleiches galt für einen Angriff der 2. Staffel bei ihrem Angriff auf Ilow. Am Mittag wiederholte die 2. Staffel ihren Angriff auf Ilow und bombardierte den Ort. Die 1. Staffel bombardierte am Mittag den Westteil des Ortes Brzozow und die 3. Staffel am Nachmittag Osmolin. Anschließend flog die 1. Staffel einen weiteren Angriff gegen Osmolin. Am 17. September setzte die 1. Staffel die Angriffe gegen Osmolin fort. Anschließend flog sie noch einen Einsatz gegen den Nordteil von Lowiecz sowie ein Waldstück nordostwärts von Ilow.  Die 2. Staffel bombardierte Kiernozia und anschließend ein Waldstück südlich von Czerwinsk, die 3, Staffel den Raum Sanniki - Lwowek - Osmolin. Am 18. und 19. September wurden bei der I. Gruppe keine Einsätze geflogen, die Staffeln nutzten die Tage zum technischen Dienst. Am 20. September flogen die 2. und 3. Staffel einen Angriff im Raum Chelm. Anschließend bombardierte die 3. Staffel in einem weiteren Einsatz den Bahnhof Chelm und die 2. Staffel Waldstücke um Chelm. Am Nachmittag wurde durch die 3. Staffel noch ein Einsatz gegen eine Wegespinne nordwestlich von Warschau geflogen. Wegen schlechten Wetters fielen am 21. September die Einsätze bei der I. Gruppe aus. Wegen schlechten Wetters wurde am 22. September nur ein Einsatz bei der I. Gruppe geflogen: Die 1. Staffel griff Pontons auf der Weichsel südlich Modlin an. Der 23. September wurde wiederum für technischen Dienst genutzt, am 24. September flog die 3. Staffel einen Einsatz gegen das Elektrizitätswerk in Warschau. An 25. September flog die I. Gruppe zwei geschlossene Einsätze gegen Ziele in Warschau. Am 26. September wurde durch die I. Gruppe ein letzter Einsatz gegen das eingeschlossene Modlin geflogen, bevor diese am 28. und 29. September nach Brieg verlegte. Von dort aus verlegte sie im Oktober 1939 nach Köln-Butzweilerhof.
Die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 entstand am 1. Mai 1939 in Breslau-Schöngarten durch die Umbenennung der II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 165. Ausgerüstet mit der Junkers Ju 87 B, verlegte die Gruppe am 25. August 1939 nach Neudorf und nahm anschließend unter dem Geschwaderstab beim Fliegerführer z.b.V. am Polenfeldzug teil. Sie war bei Kriegsbeginn auf Zusammenarbeit mit der 4. Infanterie-Division angewiesen und flog am 1. September 1939 ihre ersten Einsätze. Dabei griffen die 4. und 5. Staffel Bunker nordwestlich Lublinitz an. Die 6. Staffel bombardierte den polnischen Feldflugplatz bei Kochanowitz. Noch am gleichen Vormittag griff die Gruppe geschlossen den Ort Dzialoszyn an der Warthe an. Am Nachmittag flog die 4. Staffel einen Einsatz gegen die Bahnlinie Klobuck - Dzialoszyn, die 6. Staffel bombardierte den Bahnhof Sienkowice. Am 2. September griff die 5. Staffel am Vormittag eine Kraftwagenkolonne auf der Straße Pajezno - Biach - Szlachecka an. Die 6. Staffel griff die Straße Pajezno - Biach - Szlachecka und die Straße Pajezno - Makowiska an. Die 4. Staffel griff a Nachmittag Kolonnen im Raum Kamiensk - Lekawa an. Ein Einsatz der 5. Staffel gegen einen gemeldeten Panzerzug westlich Tichaw verlief erfolglos. Am Morgen des 3. September flog die gesamte Gruppe einen Einsatz gegen die Warthebrücken bei Rychlocice, Osyakow und Burzenin. Der Einsatz musste wegen Bodennebels abgebrochen werden, lediglich die Stabsstaffel griff das Ziel an. Die 4. und 6. Staffel wiederholten ihren Angriff gegen die Brücken bei Rychlocice und Burzenin am gleichen Vormittag. Die 5. Staffel griff gleichzeitig Kolonnen auf der Straße Burzenin - Wichawa an. Am Mittag bombardierten die 4. und 6. Staffel den Ort Zdunska Wola, wobei Teile der 4. Staffel auch den Bahnhof Pjotrkow zerstörten. Es waren die letzten Einsätze des Tages. Am 4. September wurden die Einsätze durch Frühnebel behindert. Erst am Mittag startete die Gruppe geschlossen zu einem Einsatz gegen das Eisenbahnkreuz und den Bahnhof Zarkwice ostwärts von Lodz und eine Muna südostwärts davon. Am Abend bombardierte die 5. Staffel noch den westlichen Ortsausgang und die Ausfallstraße von Sulejow. Hier wurden größere Truppenansammlungen vermutet. Am 5. September wurde nur ein Einsatz geflogen: Die 4. Staffel bombardierte die Eisenbahngabel nordöstlich Kamienna. Am 6. September flog die 5. Staffel am frühen Morgen einen Einsatz zur Zerstörung eines Schlosses am Stadtrand von Lodz, in dem die polnische Oberste Heeresleitung vermutet wurde. Anschließend verlegte die gesamte Gruppe nach Wiklow. Am 7. September flog die 6. Staffel den ersten Angriff von Wiklow aus und bombardierte die Ortsausgänge von Plawa. Die 4. Staffel und der Stab griffen die Bahnlinie Skierniewice - Warschau an, während die 5. Staffel die Bahnstrecke zwischen Lowicz Sochaczew und Warschau zerstörte. Weitere Angriffe wurden an diesem Tag nicht geflogen. Am 8. September griff die 4. Staffel zwei mal die Straßenausgänge bei Kozienice an, um polnische Rückzugsbewegungen zu blockieren. Danach bombardierte die Staffel die Weichselbrücke nordostwärts Kozienice. Die 6. Staffel griff am Nachmittag Feindkolonnen auf der Straße Skierniewice - Lowicz ostwärts von Lodz an. Die 5. Staffel sowie die Stabsstaffel griffen noch einmal die Brücke nordostwärts Kozoenice an und beschädigte sie, ohne sie zu zerstören. Der 9. September begann mit einem Angriff der 5. Staffel auf Truppen im Raum Wierzbica - Dakoslaw - Mokre Niwy. Die 6. Staffel griff am späten Nachmittag die Weichselbrücken in Warschau an. Am Abend bombardierte die 4. Staffel feindliche Truppenansammlungen im Wald nordwestlich von Ilza. Am 10. September sollte die 5. Staffel am frühen Morgen den Ort Sochaczew bombardieren. Der Angriff wurde jedoch abgebrochen, nachdem festgestellt wurde, dass der Ort bereits von Wehrmachtseinheiten besetzt war. Die 4. Staffel griff am Vormittag im nordwestlichen Teil Warschaus an, kurz danach bombardierte die 5. Staffel eine Straßenbrücke in der polnischen Hauptstadt. Am Nachmittag verlegte die 4. Staffel zur Grundüberholung nach Breslau-Schöngarten. Der Stab sowie die 5. und 6. Staffel bombardierten den Nordostteil von Warschau (Praga). Am 11. September verlegten der Gruppenstab und die 6. Staffel nach Radom, während die 5. Staffel nach Breslau-Schöngarten zur gründlichen Wartung verlegte. Dafür kehrte die 4. Staffel aus Breslau zurück. Nachmittags startete von Radom aus eine Kette der 6. Staffel zu einem Angriff auf versprengte polnische Truppenteile in den Wäldern um Radom. Am 12. September griff die 4. Staffel am Morgen die Bahnlinie südlich Wlodawa an und konnte die Bahnlinie unterbrechen. Am Nachmittag kehrte die 5. Staffel aus Breslau zurück. Dafür verlegte die 6. Staffel zur Überholung nach Breslau. Am Nachmittag flogen der Gruppenstab und die 4. Staffel einen Angriff gegen das Bahnkreuz nordöstlich von Brest-Litowsk. Aufgrund des Mangels an Betriebsstoff konnte die Gruppe an diesem Tag keine weiteren Einsätze fliegen. Am Vormittag des 13. September kehrte die 6. Staffel aus Breslau zurück. Am Nachmittag besuchte Hermann Göring die Gruppe und verlieh Auszeichnungen. Anschließend starteten der Gruppenstab sowie die 5. und 6. Staffel zu einem Angriff auf den Nordteil von Warschau. Am 14. September flog die Gruppe keine Einsätze, der Tag wurde zum technischen Dienst genutzt. Am 15. September flogen der Gruppenstab sowie die 4. und 6. Staffel einen Angriff auf ein Waldgebiet 20 km nördlich von Radom. Es war der einzige Einsatz an diesem Tag. Wegen Bodennebels wurde am 16. September der erste Einsatz erst zum Mittag geflogen. Die 4. und 6. Staffel griffen die Dörfer Swowek und Sanniki nördlich von Lowicz an. Am Nachmittag flogen die 4. und 6. Staffel einen Einsatz gegen den Ort Kiernozie nördlich von Lowicz. Am 17. September flog die gesamte Gruppe am Vormittag zwei Einsätze gegen polnische Truppen in den Wäldern im Raum Modlin. Am Nachmittag folgte noch ein Gruppeneinsatz gegen polnische Truppen südwestlich von Modlin. Am 18. und 19. September wurden keine weiteren Einsätze geflogen. Am 20. September flogen die 5. und 6. Staffel einen Einsatz auf Straßen westlich Chelm. Gegen Mittag folgte ein Einsatz der 4. Staffel zur Zerstörung der Straßenspinne 2 km westlich von Chelm und am frühen Nachmittag ein Einsatz des Gruppenstabes und der 5. und 6. Staffel zur Bekämpfung feindlicher Truppen im Raum südlich und südostwärts von Chelm. Am späten Nachmittag startete die 4. Staffel noch zu einem Einsatz gegen die Straßenspinne Bielany (nordwestlich Warschau). In der Zeit vom 21. bis 23. September wurden keine Einsätze geflogen. Am 24. September flogen die 4. und 6. Staffel einen Angriff gegen Ziele in Warschau. Am 25. September wurde zum Mittag ein Großangriff der gesamten Gruppe gegen die polnische Hauptstadt geflogen. Der Angriff wurde am Nachmittag wiederholt. Am 27. September wurde am Nachmittag ein Angriff der gesamten Gruppe gegen Befestigungsanlagen und feindlichen Truppen im Wald südwestlich Modlin geflogen. Es war der letzte Einsatz der Gruppe während des Polenfeldzuges. Ab dem 30. September verlegte die Gruppe zurück nach Breslau-Schöngarten. Während der Kämpfe warf die Gruppe 121 SC 500, 500 SC 250, 1.488 SC 50, 828 SD 50 und 28 Benzinbomben 250. Im Oktober verlegte die Gruppe an die Westfront nach Köln-Butzweilerhof.

 

Stab I. Gruppe II. Gruppe
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Mai 1939 Breslau-Schöngarten 1. Mai 1939 Brieg 1. Mai 1939 Breslau-Schöngarten
25. August Neudorf 25. August Neudorf 25. August Neudorf
29. September Breslau-Schöngarten 5. September Kruszyna, nordöstlich Tschentstochau 6. September Wiklow
Oktober Köln-Butzweilerhof 6. September Wiklow 11. September Radom
    10. September Radom - Sadkow 30. September Breslau-Schöngarten
    29. September Brieg Oktober Köln-Butzweilerhof
    Oktober Köln-Butzweilerhof    

 

Zu Beginn des Jahres 1940 lag der Stab des Sturzkampfgeschwaders 77 in Köln-Butzweilerhof, wo er dem VII. Fliegerkorps unterstand. Ab dem 10. Mai 1940 beteiligte sich der Geschwaderstab am Westfeldzug und flog Einsätze gegen Maastricht und Eben-Emael und unterstützte anschließend den Maas-Übergang der 6. Armee. Es folgten Angriffe zur Heeresunterstützung bei Lüttich und Namur und die Unterstützung der Panzergruppen über die Oise bis zur Küste. Dort flog der Stab Einsätze gegen die britisch-französischen Evakuierungen bei Calais, Boulogne und Dünkirchen. Bei der Schlacht um Frankreich unterstützte der Stab mit den unterstellten Gruppen die 6. und 9. Armee beim Somme-Durchbruch und beim Stoß auf die Marne, Seine, Yonne und Loire. Nach Beendigung der Kämpfe in Frankreich verlegte der Geschwaderstab nach Brugy in Nordfrankreich, um von dort aus Geleitzüge im Kanal und küstennahe Ziele in England anzugreifen. Die Einsätze zur "Luftschlacht um England" dauerten bis Jahresende an.
Zu Jahresbeginn 1940 lag die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 in Köln-Butzweilerhof, wo sie dem Stab des Sturzkampfgeschwaders  3 beim VII. Fliegerkorps unterstand. Ab dem 10. Mai 1940 beteiligte sich die Gruppe am Westfeldzug und flog Einsätze gegen Maastricht und Eben-Emael und unterstützte anschließend den Maas-Übergang der 6. Armee. Es folgten Angriffe zur Heeresunterstützung bei Lüttich und Namur und die Unterstützung der Panzergruppen über die Oise bis zur Küste. Dort flog die Gruppe Einsätze gegen die britisch-französischen Evakuierungen bei Calais, Boulogne und Dünkirchen. Bei der Schlacht um Frankreich unterstützte die Gruppe mit den unterstellten Gruppen die 6. und 9. Armee beim Somme-Durchbruch und beim Stoß auf die Marne, Seine, Yonne und Loire. Nach Beendigung der Kämpfe in Frankreich verlegte die Gruppe nach Maltot in Nordfrankreich, um von dort aus Geleitzüge im Kanal und küstennahe Ziele in England anzugreifen. Am 18. August 1940 hatte die Gruppe den Auftrag, den RAF-Flugplatz Thorney Island anzugreifen. Bei diesem Angriff verlor die Gruppe zehn Ju 87. Die Einsätze zur "Luftschlacht um England" dauerten bis Jahresende an.
Zu Jahresbeginn 1940 lag die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 in Köln-Butzweilerhof, wo sie dem Stab des Sturzkampfgeschwaders  3 beim VII. Fliegerkorps unterstand. Ab dem 10. Mai 1940 beteiligte sich die Gruppe am Westfeldzug und flog Einsätze gegen Maastricht und Eben-Emael und unterstützte anschließend den Maas-Übergang der 6. Armee. Es folgten Angriffe zur Heeresunterstützung bei Lüttich und Namur und die Unterstützung der Panzergruppen über die Oise bis zur Küste. Dort flog die Gruppe Einsätze gegen die britisch-französischen Evakuierungen bei Calais, Boulogne und Dünkirchen. Bei der Schlacht um Frankreich unterstützte die Gruppe mit den unterstellten Gruppen die 6. und 9. Armee beim Somme-Durchbruch und beim Stoß auf die Marne, Seine, Yonne und Loire. Nach Beendigung der Kämpfe in Frankreich verlegte die Gruppe nach Brugy in Nordfrankreich, um von dort aus Geleitzüge im Kanal und küstennahe Ziele in England anzugreifen. Am 18. August 1940 hatte die Gruppe den Auftrag, den Marinefliegerflugplatz Ford anzugreifen. Bei diesem Angriff verlor die Gruppe drei Ju 87. Die Einsätze zur "Luftschlacht um England" dauerten bis Jahresende an.
Am 9. Juli 1940 wurde in Argentan die II. Gruppe des Kampfgeschwaders 76 in III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 umbenannt. Die Gruppe war mit der Junkers Ju 87 B ausgerüstet und wurde in Argentan stationiert, um von dort aus Geleitzüge im Kanal und küstennahe Ziele in England anzugreifen. Am 18. August 1940 hatte die Gruppe den Auftrag, die Radarstation in Little Hampton anzugreifen. Bei diesem Angriff verlor die Gruppe eine Ju 87. Die Einsätze zur "Luftschlacht um England" dauerten bis Jahresende an.
 

Stab I. Gruppe II. Gruppe III. Gruppe
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar 1940 Köln-Butzweilerhof 1. Januar 1940 Köln-Butzweilerhof 1. Januar 1940 Köln-Butzweilerhof 9. Juli 1940 Argentan
11. Mai Aachen 11. Mai Aachen 11. Mai Aachen    
16. Mai St. Trond 16. Mai St. Trond 16. Mai St. Trond    
Juni Auxerre 19. Mai Rocroi Juni Auxerre    
Juni Brugy 5. Juni Crupilby Juni Brugy    
Dezember Toussus-le-Noble 7. Juni Noyon Dezember Toussus-le-Noble    
    9. Juni Contescourt        
    11. Juni Maast        
    14. Juni Courgivyuse        
    18. Juni Auxerre        
    Juni Maltot        

 

Der Stab des Sturzkampfgeschwaders 3 lag zu Beginn des Jahres 1941 in Toussus-le-Noble bei Paris. Nach der Luftschlacht um England wurde der Stab hier aufgefrischt. Im April 1941 wurde der Stab während des Balkanfeldzuges eingesetzt. Als "Fliegerführer Arad" unterstanden dem Stab neben der I. und III. Gruppe des Stabes noch 3 1/2 Jagdgruppen und eine Zerstörergruppe. Im Juni 1941 unterstand der Geschwaderstab dem II. Fliegerkorps und führte die I. - III. Gruppe des Geschwaders im Mittelabschnitt der Ostfront. Der Stab flog Einsätze zur Heeresunterstützung bei der Doppelschlacht von Bialystok - Minsk, dem Durchbruch durch die Dnjepr- und die Düna-Linie sowie bei der Umfassungsschlacht von Smolensk. Ab dem 26. Juli unterstand der Geschwaderstab mit der II. und III. Gruppe dem V. Fliegerkorps und wurde bei der Kesselschlacht von Uman eingesetzt. Es folgten Einsätze bei den Kämpfen um die Brückenköpfe Dnjepropetrowsk und Krementschug unter dem V. Fliegerkorps und der Schlacht um Kiew. Im Oktober 1941 war der Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps in der Doppelschlacht von Brjansk-Wjasma eingesetzt. Ab November flog der Stab mit der I. und III. Gruppe beim IV. Fliegerkorps Einsätze im Südabschnitt der Ostfront auf der Krim, bei den Kämpfen um Rostow und am Mius.
Die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 lag zu Beginn des Jahres 1941 in Maltot in der Nähe von Caen. Noch immer flog die Gruppe von hier aus Einsätze über dem Kanal und Süd-England. Im April 1941 wurde die Gruppe während des Balkanfeldzuges eingesetzt. Sie unterstand dabei dem "Fliegerführer Arad", dem Stab des Sturzkampfgeschwaders 3. Im Juni 1941 unterstand die Gruppe dem Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps im Mittelabschnitt der Ostfront. Die Gruppe flog Einsätze zur Heeresunterstützung bei der Doppelschlacht von Bialystok - Minsk, dem Durchbruch durch die Dnjepr- und die Düna-Linie sowie bei der Umfassungsschlacht von Smolensk. Ab dem 26. Juli unterstand die Gruppe dem IV. Fliegerkorps und wurde bei der Kesselschlacht von Uman eingesetzt. Es folgten Einsätze bei den Kämpfen um die Brückenköpfe Dnjepropetrowsk und Krementschug unter dem V. Fliegerkorps und der Schlacht um Kiew. Im Oktober 1941 war die Gruppe unter dem Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps in der Doppelschlacht von Brjansk-Wjasma eingesetzt. Ab November flog die I. Gruppe beim IV. Fliegerkorps Einsätze im Südabschnitt der Ostfront auf der Krim, bei den Kämpfen um Rostow und am Mius.
Die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 lag zu Beginn des Jahres 1941 in Toussus-le-Noble bei Paris. Nach der Luftschlacht um England wurde die Gruppe hier aufgefrischt. Im April 1941 wurde die Gruppe während des Balkanfeldzuges eingesetzt. Sie unterstand dabei dem "Fliegerführer Graz". Im Juni 1941 unterstand die Gruppe dem Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps im Mittelabschnitt der Ostfront. Die Gruppe flog Einsätze zur Heeresunterstützung bei der Doppelschlacht von Bialystok - Minsk, dem Durchbruch durch die Dnjepr- und die Düna-Linie sowie bei der Umfassungsschlacht von Smolensk. Ab dem 26. Juli unterstand die Gruppe dem Geschwaderstab beim V. Fliegerkorps und wurde bei der Kesselschlacht von Uman eingesetzt. Es folgten Einsätze bei den Kämpfen um die Brückenköpfe Dnjepropetrowsk und Krementschug unter dem V. Fliegerkorps und der Schlacht um Kiew. Im Oktober 1941 war die Gruppe unter dem Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps in der Doppelschlacht von Brjansk-Wjasma eingesetzt. Ab November flog die II. Gruppe beim VIII. Fliegerkorps Einsätze beim Vorstoß des Heeres auf Moskau. Im Dezember 1941 wurde die Gruppe zur Auffrischung nach Krakau verlegt und so aus dem Einsatz gezogen.
Die III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 lag zu Beginn des Jahres 1941 in Argentan in der Nähe von Caen. Noch immer flog die Gruppe von hier aus Einsätze über dem Kanal und Süd-England. Im April 1941 wurde die Gruppe während des Balkanfeldzuges eingesetzt. Sie unterstand dabei dem "Fliegerführer Arad", dem Stab des Sturzkampfgeschwaders 3. Ab dem 30. März war die Gruppe beim VIII. Fliegerkorps eingesetzt. Im Juni 1941 unterstand die Gruppe dem Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps im Mittelabschnitt der Ostfront. Die Gruppe flog Einsätze zur Heeresunterstützung bei der Doppelschlacht von Bialystok - Minsk, dem Durchbruch durch die Dnjepr- und die Düna-Linie sowie bei der Umfassungsschlacht von Smolensk. Ab dem 26. Juli unterstand die Gruppe dem IV. Fliegerkorps und wurde bei der Kesselschlacht von Uman eingesetzt. Es folgten Einsätze bei den Kämpfen um die Brückenköpfe Dnjepropetrowsk und Krementschug unter dem V. Fliegerkorps und der Schlacht um Kiew. Im Oktober 1941 war die Gruppe unter dem Geschwaderstab beim II. Fliegerkorps in der Doppelschlacht von Brjansk-Wjasma eingesetzt. Ab November flog die III. Gruppe beim IV. Fliegerkorps Einsätze im Südabschnitt der Ostfront auf der Krim, bei den Kämpfen um Rostow und am Mius.
Im März 1941 wurde in Schweinfurt aus der Ergänzungsstaffel des VIII. Fliegerkorps die Ergänzungsstaffel des Sturzkampfgeschwaders 3 gebildet.

Stab I. Gruppe II. Gruppe III. Gruppe Ergänzungsstaffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar 1941 Toussus-le-Noble 1. Januar 1941 Maltot 1. Januar 1941 Toussus-le-Noble 1. Januar 1941 Argentan März 1941 Schweinfurt
31. März Arad 31. März Arad 31. März Graz-Thalerhof 31. März Arad    
15. April Bijeljina 15. April Bijeljina April Agram 15. April Bijeljina    
19. April Belgrad-Semlin 19. April Belgrad-Semlin Mai Argos 19. April Belgrad-Semlin    
Mai Argos Mai Gygea Juni Woskrzenice Mai Argos    
Juni Woskrzenice 4. Juni Sprottau Juli Jassy Juni Woskrenice    
Juli Jassy 19. Juni Deblin Juli Balti Juli Balti    
Juli Balti 20. Juni Biala Podlaska Juli Bjelaja-Zerkow Juli Bjelaja-Zerkow    
Juli Bjelaja-Zerkow 3. Juli Bukarest August Stschastliwaja August Stschastliwaja    
August Stschastliwaja 4. Juli Tudora September Orel September Miranowka    
September Orel 6. Juli Jassy Dezember Stalino Oktober Siwerskaya    
Dezember Stalino Juli Balti     Oktober Spat    
    Juli Bjelaja-Zerkow     Dezember Sarabus-Süd    
    August Stschasliwaja            
    September Orel            
    Oktober Spat            
    November Charkow            

 

Zu Beginn des Jahres 1942 war der Stab des Sturzkampfgeschwaders 3 in Stalino stationiert. Der Stab unterstand dem IV. Fliegerkorps und unterstützte das Heer bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront. Im April 1942 beteiligte sich die Gruppe an der Schlacht um Charkow und im Mai an den Kämpfen um Kertsch. Im Juni wurde der Stab bei der Eroberung der russischen Seefestung Sewastopol eingesetzt. Im August 1942 unterstand er dem "Gefechtsverband Nord" beim IV. Fliegerkorps und unterstützte die Kämpfe der 2. Armee. Ende August verlegte der Stab zur Auffrischung nach Taganrog. Ab Ende September ist er dann wieder im Südabschnitt der Ostfront im Einsatz und unterstütze die deutsche Offensive gegen Stalingrad. Am 15. Juli 1942 flog das Geschwader seinen 30.000 Feindflug! Im Dezember verlegte der Stab zur Auffrischung nach Nikolajew.
Zu Jahresbeginn 1942 war die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 in Charkow stationiert. Die Gruppe unterstand dem Geschwaderstab beim IV. Fliegerkorps und unterstützte das Heer bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront. Im März 1942 wurde die Gruppe in Böblingen aufgefrischt. Im April 1942 beteiligte sich die Gruppe an der Schlacht um Charkow und im Mai an den Kämpfen um Kertsch. Im Juni wurde der Stab bei der Eroberung der russischen Seefestung Sewastopol eingesetzt. Im August 1942 unterstand die Gruppe dem Stab beim "Gefechtsverband Nord" beim IV. Fliegerkorps und unterstützte die Kämpfe der 2. Armee. Ab Ende September war die Gruppe im Südabschnitt der Ostfront im Einsatz und unterstütze die deutsche Offensive gegen Stalingrad. Dabei unterstand die Gruppe dem Stab des Sturzkampfgeschwaders 2. Im Dezember verlegte die Gruppe zur Auffrischung nach Nikolajew.
Die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 war zu Beginn des Jahres 1942 in Stalino stationiert. Die Gruppe unterstand dem Geschwaderstab beim IV. Fliegerkorps und unterstützte das Heer bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront. Im April 1942 beteiligte sich die Gruppe an der Schlacht um Charkow und im Mai an den Kämpfen um Kertsch. Im Juni wurde der Stab bei der Eroberung der russischen Seefestung Sewastopol eingesetzt. Im August 1942 unterstand die Gruppe dem Stab beim "Gefechtsverband Nord" beim IV. Fliegerkorps und unterstützte die Kämpfe der 2. Armee. Ende August verlegte die Gruppe zur Auffrischung nach Breslau-Schöngarten. Ab Anfang Oktober ist sie dann wieder im Südabschnitt der Ostfront im Einsatz und unterstütze die deutsche Offensive gegen Stalingrad. Im Dezember verlegte die Gruppe zur Auffrischung nach Nikolajew.
Die III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 3 war zu Beginn des Jahres 1942 in Stalino stationiert. Die Gruppe unterstand dem Geschwaderstab beim IV. Fliegerkorps und unterstützte das Heer bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront. Im April 1942 beteiligte sich die Gruppe an der Schlacht um Charkow und im Mai an den Kämpfen um Kertsch. Im Juni wurde der Stab bei der Eroberung der russischen Seefestung Sewastopol eingesetzt. Im August 1942 unterstand die Gruppe dem Stab beim "Gefechtsverband Nord" beim IV. Fliegerkorps und unterstützte die Kämpfe der 2. Armee. Ab Ende September ist sie dann im Südabschnitt der Ostfront im Einsatz und unterstütze die deutsche Offensive gegen Stalingrad. Ende 1942 wurde die III. Gruppe aus dem Einsatz gezogen und zur Auffrischung nach Würzburg verlegt. Hier wurde die Gruppe auf die Junkers Ju 87 D umgerüstet.
Die Ergänzungsstaffel des Sturzkampfgeschwaders 3 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Schweinfurt und verlegte am 25. Juni 1942 nach Sarabus.

Stab I. Gruppe II. Gruppe III. Gruppe Ergänzungsstaffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar 1942 Stalino 1. Januar 1942 Charkow 1. Januar 1942 Stalino 1. Januar 1942 Sarabus-Süd 1. Januar 1942 Schweinfurt
April Sarabus-Süd März Böblingen April Sarabus-Süd 13. Mai Charkow-Rogan 25. Juni Sarabus
13. Mai Charkow-Rogan April Sarabus-Süd 13. Mai Charkow-Rogan 1. Juni Gorlowka    
31. Mai Sarabus 13. Mai Charkow-Regan 31. Mai Sarabus September Witebsk    
9. Juli Kastornoje 31. Mai Sarabus 9. Juli Chazepetowka Dezember Würzburg    
21. Juli Lakedemonowka 9. Juli Chazepetowka 21. Juli Lakedemonowka        
29. Juli Rostow 21. Juli Lakedemonowka 29. Juli Rostow        
5. August Bielaja-Glina 29. Juli Rostow 5. August Bielaja-Glina        
August Armawir 5. August Bielaja-Glina August Melitopol        
August Obliwskaya August Melitopol August Obliwskaya        
September Beloretschenkaja 20. August Obliwskaya September Beloretschenkaja        
November Kotelnikowo 26. August Breslau-Schöngarten Oktober Soldatskaja        
Dezember Nikolajew 8. Oktober Beloretschenkaja November Kotelnikowo        
    Oktober Karpowka Dezember Nikolajew        
    Dezember Nikolajew            

 

Zu Jahresbeginn 1943 lag der Geschwaderstab zur Auffrischung in Nikolajew. Bereits im Januar 1943 wurde der Geschwaderstab wieder im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Im Juli 1943 unterstützte der Stab mit allen drei Gruppen des Geschwaders beim VIII. Fliegerkorps die deutsche Offensive von Süden gegen den Frontbogen von Kursk und anschließend den Abwehrkampf des Heeres nach Beginn der russischen Gegenoffensive im Südabschnitt der Ostfront. Am 18. Oktober 1943 wurde der Stab zum Stab des Schlachtgeschwaders 77 umbenannt.
Zu Beginn des Jahres 1943 lag die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 zur Auffrischung in Nikolajew. Bereits im Januar 1943 wurde die Gruppe wieder im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Im Juli 1943 unterstützte sie beim VIII. Fliegerkorps die deutsche Offensive von Süden gegen den Frontbogen von Kursk und anschließend den Abwehrkampf des Heeres nach Beginn der russischen Gegenoffensive im Südabschnitt der Ostfront. Am 18. Oktober 1943 wurde die Gruppe zur I. / Schlachtgeschwaders 77 umbenannt.
Zu Beginn des Jahres 1943 lag die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 zur Auffrischung in Nikolajew. Bereits im Januar 1943 wurde die Gruppe wieder im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Im Juli 1943 unterstützte sie beim VIII. Fliegerkorps die deutsche Offensive von Süden gegen den Frontbogen von Kursk und anschließend den Abwehrkampf des Heeres nach Beginn der russischen Gegenoffensive im Südabschnitt der Ostfront. Am 18. Oktober 1943 wurde die Gruppe zur II. / Schlachtgeschwaders 77 umbenannt.
Zu Jahresbeginn 1943 lag die III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 zur Auffrischung und Umrüstung auf die Junkers Ju 87 D in Würzburg. Hier wurde das Personal der 8. Staffel zur Aufstellung der 3. / Schlachtgruppe 10 abgegeben und die Staffel dann neu aufgestellt. Ab April 1943 war die Gruppe wieder im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Im Juli 1943 unterstützte sie beim VIII. Fliegerkorps die deutsche Offensive von Süden gegen den Frontbogen von Kursk und anschließend den Abwehrkampf des Heeres nach Beginn der russischen Gegenoffensive im Südabschnitt der Ostfront. Am 18. Oktober 1943 wurde die Gruppe zur III. / Schlachtgeschwaders 77 umbenannt.
Die Ergänzungsstaffel des Geschwaders lag zu Beginn des Jahres 1943 in Sarabus. Im Januar 1943 verlegte sie erst nach Nikolayew-Ost und dann nach Wertheim, wo sie zur IV. (Ergänzungs-) Gruppe des Geschwaders mit Stab und zwei Staffeln aufgestockt wurde. Am 16. Mai 1943 wurde die Gruppe zur IV. / Sturzkampfgeschwader 151 und schied aus dem Geschwaderverband aus.

Stab I. Gruppe II. Gruppe III. Gruppe Ergänzungsstaffel / IV. (Ergänzungs-) Gruppe
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar 1943 Nikolajew 1. Januar 1943 Nikolajew 1. Januar 1943 Nikolajew 1. Januar 1943 Würzburg 1. Januar 1943 Sarabus
6. Januar Gigant 6. Januar Gigant 6. Januar Gigant April Kertsch Januar Nikolayew-Ost
Januar Signat Januar Signat Januar Signat Mai Kramatorskaja Januar Wertheim
25. Januar Rostow-Nord 25. Januar Rostow-Nord 25. Januar Rostow-Nord Juli Dmitrijewka    
1. Februar Stalino 1. Februar Stalino 1. Februar Stalino 10. August Poltawa    
9. Februar Kotelnikowo 9. Februar Kotelnikowo 9. Februar Kotelnikowo September Kirowograd    
20. Februar Dnjepropetrowsk-Süd 20. Februar Dnjepropetrowsk-Süd 20. Februar Dnjepropetrowsk-Süd        
März Charkow-Nord März Charkow-Nord März Charkow-Nord        
Juli Tolokonnoje Juli Tolokonnoje Juli Tolokonnoje        
29. Juli Kirteimkowo-Süd 29. Juli Kirteimkowo-Süd 29. Juli Kirteimkowo-Süd        
3. August Tolokonnoje 3. August Tolokonnoje 3. August Tolokonnoje        
5. August Charkow-Nord 5. August Charkow-Nord 5. August Charkow-Nord        
10. August Poltawa 10. August Poltawa 10. August Poltawa        
September Wassilkow 30. August Krima September Wassilkow        
    10. September Poltawa            
    16. September Wassilkow            
    30. September Beresowka            
    12. Oktober Wassilkow            
    16. Oktober Lemberg            

 

2. Kommandeure:

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Stab / SG 77

Geschwaderkommodore:

Oberst Günther Schwartzkopff, 1. Juni 1939

Major Graf Clemens von Schönborn-Wiesentheid, 15. Mai 1940

Major Alfons Orthofer, 25. Juli 1942

Major Walter Ennecerus, 13. Oktober 1942

Major Helmut Bruck, 20. Februar 1943 

 

I. Gruppe:

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Stab I. Gruppe                     1. Staffel / SG 77                        2. Staffel / SG 77                     3. Staffel / SG 77

Gruppenkommandeure:

Hauptmann Friedrich-Karl Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels, 1. Mai 1939

Hauptmann Meisel, 14. Juli 1940

Hauptmann Helmut Bruck, 20. August 1940

Major Werner Roell, 20. Februar 1943

 

II. Gruppe:

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Stab II. Gruppe                 4. Staffel /SG 77                 5. Staffel / SG 77            5. Staffel / SG 77            6. Staffel / SG 77

Gruppenkommandeure:

Hauptmann Graf Clemens von Schönborn-Wiesentheid, 1. Mai 1939

Hauptmann Waldemar Plewig, 15. Mai 1940

Major Kurt Huhn, 1. Juli 1942

Hauptmann Helmut Leicht, 1. April 1943

 

III. Gruppe:

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Stab III. Gruppe                                         7. Staffel / SG 77                                 8. Staffel /SG 77            9. Staffel /SG 77

Gruppenkommandeure:

Hauptmann Helmut Bode, 9. Juli 1940

Hauptmann Georg Jakob, 26. August 1942

Hauptmann Franz Kieslich, 1. Januar 1943

 

3. Literatur und Quellen:

Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe, 1935-1945, Motorbuch Verlag, 1976

John Weal: Junkers Ju 87 Stukageschwader 1937-41, Osprey Combat Aircraft

Bundesarchiv / Militärarchiv Freiburg, Signatur RL 10/347: Kriegstagebuch I. Gruppe 25.08.1939 - 29.09.1939, RL 10/345: Kriegstagebuch des Stabes 25.08.1939 - 01.10.1939, RL 10/474: Anlagen zum Kriegstagebuch 23.09.1942 - 01.02.1943

http://www.ww2.dk/air/attack/stg77.htm